Türkiyemspor Berlin - SV Yesilyurt 0:0

  • Die das Spiel entscheidende Situation gab es 2 Minuten vor dem Schlußpfiff. Zu einem hohen Ball an die Strafraumgrenze der Gäste gingen der Yesilyurter Keeper und ein Yesilyurter Verteidiger sowie Türkiyemspor-Angreifer Deniz Aydogdu. Die beiden Yesilyurter prallten zusammen, und Deniz hatte den Ball am Fuß und brauchte ihn nur noch in das leere Gäste-Tor einschieben. Aber der Schiedsrichter pfiff! Er hatte ein Foul von Deniz gesehen, obwohl er an dem Zusammenprall keine Schuld hatte. So blieb es für die Yesilyurter beim glücklichen 0:0, welches bis zu dieser Szene durchaus berechtigt war. Yesilyurt hatte zwar technische und spielerische Vorteile, Türkiyemspor machte dieses aber mit hohem Einsatz und Kampfbereitschaft wett. Die erste Chance hatte Cemil Mengi, dessen wuchtiger Kopfball über das Gehäuse der Weddinger schoß. Die Yesilyurter kamen erst spät in der 1. Hälfte zur ersten Großchance, aber sie trafen nur die Türkiyemspor-Latte. Ein Yesilyurt-Treffer aus rd. 25 Meter wurde wg. einer Abseitsstellung eines unseren Torwart irritierenden Gästespielers vom Schiedsrichter nicht anerkannt. In der 2. Hälfte war zunächst wieder Türkiyemspor an der Reihe. Ein Kopfball von Cemal Can flog nur knapp am Weddinger Tor vorbei. Es folgten mehrere gute Möglichkeiten für Cemil Mengi und den für den engagierten, aber etwas glücklos angierenden Lutuf Dinc eingewechselten Deniz Aydogdu. Die größte Chance für die Yesilyurter vereitelte unser Torwart Thomas Dame, als er einen Kopfball auf sein vermeintlich leeres Tor gerade noch mit einer Hand zur Ecke abwehren konnte.
    So engagiert wie unsere Mannschaft war auch das Team rund um das Spiel. Es gab ein neues großes Catering für die Zuschauer, deren Zahl mit 541 zahlenden angegeben wurde, eine innerhalb kürzester Zeit zusammengestellte und dafür ganz ansehnliche Stadionzeitung, Ordner und Security sowie Balljungen hinter den Toren. Für andere Vereine vielleicht Selbstverständlichkeiten, bei Türkiyemspor aber nicht. Eindrucksvoll die rd. 90 Bandenwerbungen rd. um das Spielfeld. Soll uns sagen: Alles wird gut!

  • Dem Bericht ist wohl nichts hinzuzufügen.


    Zum türkischen Derby besuchte ich auch mal wieder "meinen" lokalen Verein, wobei ich wie gut 10 weitere Zuschauer die Logen-Aussicht der Golgatha-Dachterrasse nutzte. Somit wurde der Eintritt gespart (und stattdessen in ein Bierchen investiert) sowie die Zuschauerstatistik verfälscht, welches aber bei der doch recht beeindruckenden Resonanz heute weniger ins Gewicht fallen dürfte. :wink:


    Gruß