Letzte Chance verspielt?
Eintracht Eisenberg – Motor Altenburg 2:1
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Nach der 2:1 Niederlage im Spitzenspiel der Bezirksliga Staffel 4, hat Motor wohl die letzte kleine Aufstiegschance verspielt. Dabei sah es recht gut aus, endlich die Punkte aus Eisenberg mit nach Hause zu nehmen.
Beide Teams hatten zwar nur noch geringe Aufstiegschancen doch diese wollten die Tabellennachbarn trotzdem nutzen. So bot sich den Zuschauern im Schortental eine kampfbetonte und farbige Partie. Schon in der ersten Halbzeit gingen die Kontrahenten nicht gerade zimperlich miteinander um. Motor legte den besseren Start hin, auch wenn in den ersten Minuten bei beiden Teams wenig Spielfluss zustande kam. Der erste Vorstoß gelang dem Gastgeber in der 6. Minute, doch A. Karczmarcyk stellte sich dem Gegner und klärte routiniert.
Motor antwortete nur eine Minute später mit einem fulminanten Freistoss von D. Weiße, dessen Schuss aus fast 30 Metern der Eisenberger Schlussmann gerade noch zur Ecke abwehrte. Beim anschließenden Eckball katapultierte S. Nönnig freistehend den Ball über das Tor. Motor blieb weiter im Vormarsch. Nach einem schönen Zusammenspiel zwischen
S. Nönnig und N. Böhme, kam ein Pass in die Mitte auf M. Findeklee, der beherzt abzog, aber auch nicht traf. Verdient viel dann in der 17. Minute das 1:0 für Motor Altenburg. Aus spitzem Winkel und kurzer Distanz, schlug der Ball im Eisenberger Tor ein. Der Gastgeber war zunächst nur bei Standards gefährlich, doch die Altenburger Abwehr schien alles im Griff
zu haben. So prallte ein Freistoss (22.) ab und kurz darauf trennte
A. Karczmarcyk seinen Gegenspieler souverän vom Ball. Zwei aufeinander folgende Ecken des Gastgebers brachten ebenfalls nichts ein. Auf der Gegenseite musste der gut beschäftigte Eisenberger Keeper erneut seine Fäuste gebrauchen, um eine gefährliche Ecke der Gäste abzuwehren. Der Nachschuss von M. Findeklee war zu ungenau. Auch bei einem kraftvollen 30 Meter-Freistoss von R. Eichelkraut, wirkte Eisenbergs Schlussmann unsicher und musste nachfassen. Die Wende im Spiel folgte in der 37. Spielminute. Ein unnötiges Foul direkt an der Strafraumlinie brachte die Eisenberger in eine ausgezeichnete Freistossposition. Der Ball knallte an den linken Innenpfosten und ging zum 1:1 ins Tor. Motor schien äußerlich vom Ausgleich wenig beeindruckt.
Schon kurz darauf hatte Eichelkraut mit einem Freistoß die nächste Chance und T. Scharschmidt scheiterte mit einem Kopfball am linken Pfosten.
Das Eisenberg noch vor der Pause die Führung gelang, war nach dem bisherigen Spielverlauf eine Überraschung. Während einer Strafraumszene versuchte Motor mehrmals vergeblich den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen. Das Resultat waren drei Kerzen, dann ein Abstauber von Betz, der mit einem beherzten Sonntagsschuss das 2:1 erzielte.
Mit hängenden Köpfen ging Motor in die Pause, verstärkte aber in der zweiten Hälfte sofort seine Offensivbemühungen. Für Abwehrchef A. Karczmarcyk kam nun S. Trölitzsch ins Spiel.
Mit einer tollen Parade reagierte der Eisenberger Keeper auf einen Freistoß von S. Nönnig. Im Gegenzug überraschte der Gastgeber mit einem blitzschnellen Konter, den T. Wenk im Strafraum rechtzeitig stoppte. Die größte Chance zum Ausgleich hatte R. Richter in der 59. Minute. Nach Foul an T. Scharschmidt bringt D. Weiße den Freistoß direkt auf den Kopf von R. Richter der aus 3 Metern den Ball jedoch in die Arme des Torhüters spielte. Leider wurde das Spiel im weiteren Verlauf zunehmend durch viele Fouls zerrüttet und einige Schiedsrichterentscheidungen waren nicht immer nachvollziehbar. Dem Referee hätte man in diesem wichtigen Spiel eine glücklichere Hand gewünscht.
Mittlerweile spürten auch die Fans, welch wichtige Rolle sie hier spielen könnten und beklatschten jede gute Aktion der Spieler euphorisch. Motor schnürte den Gastgeber nun förmlich ein, dessen wenige Konter in der sicheren Abwehr endeten. Altenburg wechselte noch zweimal und warf alles nach vorn. Doch Eisenberg legte alles in die Sicherung des Ergebnisses und Motor konnte die kompakte Abwehr nicht mehr bezwingen. Dann musste Motor die Schlussphase auch noch mit einem Mann weniger bestreiten, da I. Eibert verletzungsbedingt das Spiel beenden musste. So verteidigte Eisenberg das Ergebnis bis zum Schluss und gewinnt dieses wichtige Spiel.
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Motor Altenburg spielte mit:
O. Vincenz, T. Wenk, S. Nönnig (68. I. Eibert), A. Karczmarcyk (45. S. Trölitzsch), R. Richter, M. Findeklee, D. Weiße, N. Böhme, T. Scharschmidt (76. R. Kratzsch), M. Rott, R. Eichelkraut,