Der 1. FC Lokomotive Leipzig dampft in Richtung dritte Liga

Die Regionalliga Nordost wird in der kommenden Spielzeit 2018/19 einen festen Aufstiegsplatz zur dritten Liga innehaben. Und auch wenn der 1. FC Lokomotive Leipzig ausgibt, erst in zwei Jahren aufsteigen zu wollen, scheint die aktuelle Personalpolitik auf einen Erfolg bereits im Sommer 2019 abzuzielen. Dies sollte nach dem Aufstieg des FC Energie Cottbus im Bereich des Möglichen liegen, da die beiden Drittliga-Absteiger Chemnitzer FC und FC Rot-Weiß Erfurt wohl vorerst mit den jeweiligen Insolvenzverfahren zu tun haben dürften.


Um das Ziel zu erreichen, wurden bereits im Frühjahr die Strukturen im Verein umgestellt. Das Regionalligateam des 1. FC Lokomotive Leipzig wird künftig unter Profibedingungen trainieren. Dabei setzen die Sachsen auf die Unterstützung der Mitglieder, der Fans und natürlich der Sponsoren. „Ich bedanke mich bei unserem Hauptsponsor ETL European Tax & Law und besonders bei ETL-Chef Franz-Josef Wernze für das Engagement und das Vertrauen in unsere Arbeit. Das Feld ist bestellt, jetzt sind wir alle, mit einem blau-gelben Herzen gefordert, die nächste Saison zu einer besonderen zu machen“, erklärte hierzu Lok-Präsident Thomas Löwe.


Kemal Atici kommt vom FSV Union Fürstenwalde


Um die Ambitionen zu unterstreichen, wurde der Stürmer Kemal Atici vom Ligakonkurrenten FSV Union Fürstenwalde unter Vertrag genommen. Der 24-jährige Berliner wurde bei Türkiyemspor Berlin sowie Hertha 03 Zehlendorf ausgebildet und lief später im Trikot des SV Altlüdersdorf, von Boluspor II (Türkei), von Gölcükspor (Türkei) sowie dem Brandenburger SC 05 auf, ehe er im vergangenen Sommer nach Fürstenwalde wechselte. Für den FSV gelangen ihm in der abgelaufenen Spielzeit 2017/18 in 32 Regionalligapartien 15 Treffer. Zudem legte er noch sieben weitere Tore auf. Der Vertrag zwischen Lok und Atici hat bis zum 30. Juni 2020 Gültigkeit.


Vom BFC Dynamo kommt Matthias Steinborn


Zuvor war bereits mit Matthias Steinborn ein weiterer Topstürmer verpflichtet worden. Der 29-Jährige wechselt vom BFC Dynamo an die Pleiße und unterschrieb ebenfalls einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. In dessen Vita sind bisher 220 Pflichtspieleinsätze für den BFC, den 1. FC Magdeburg sowie den SV Babelsberg 03 vermerkt, in denen ihm 73 Treffer gelangen. „Lok ist für mich absolut interessant, weil es ein positiv verrückter Verein ist. Ich bin mir sicher, dass man in den nächsten zwei Jahren viel erreichen kann mit der Truppe, dem Trainerteam und allem was dazu gehört“, gab der Neuzugang auf der Vereinswebseite zu Protokoll.


Zu den weiteren Neuzugängen beim 1. FC Lokomotive Leipzig gehören David Urban (ZFC Meuselwitz), Nicky Adler (FC Erzgebirge Aue), Kevin Schulze (FSV Wacker Nordhausen), Lukas Wenzel (1. FC Nürnberg U19), Patrick Wolf (1. FC Schweinfurt 05), Lovro Sindik (Berliner AK 07) sowie Pascal Pannier (Hallescher FC). Zudem erhielt Maximilian Sommer aus der vereinseigenen U19 einen Profivertrag.


Björn Joppe und Martin Mauerer führen künftig den Nachwuchsbereich


Nicht nur die ersten Herren werden künftig andere Strukturen haben, auch der Nachwuchsbereich der Loksche wird künftig umgestellt. Als Doppelspitzer der Jugendleitung werden demnach Björn Joppe und Martin Mauerer fungieren.


Der erst 27-jährige Mauerer ist bereits seit 2012 im Verein und betreute seither die vereinseigenen Nachwuchsmannschaften verschiedenster Altersklassen. Er kickte zudem einst selbst für die blau-gelbe U23 und erwarb in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Lizenzen.


Joppe ist 39 Jahre alt und konnte beim VfL Bochum, dem 1. FC Union Berlin, dem VfL Osnabrück und dem VfR Aalen Profierfahrung sammeln. Nach seiner sportlichen Karriere war er als Trainer sowohl im Junioren- als auch Seniorenbereich tätig.


„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit Björn Joppe und Martin Mauerer zwei fachlich hervorragend geeignete Persönlichkeiten gefunden zu haben, die willens und in der Lage sind, unsere mittel- und langfristigen Visionen im Nachwuchsbereich umzusetzen und die größte Abteilung in unserem Verein operativ zu leiten“, zeigte sich Löwe über die beiden Verpflichtungen erfreut.

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