Ist der deutsche Fußball auf europäischer Ebene in der Krise?
NOFB
Mehr Konkurrenz führt wieder zu mehr Kampf und erzwingt Verbesserungen. Das würde dem deutschen Fußball sehr guttun, denn auf internationaler Ebene bei Großturnieren gibt es wechselhafte Ergebnisse.
Auf und Ab im Fußballzirkus
Die Fußballwelt ist ein ständiges Auf und Ab. Absolute Glanzzeiten wechseln sich mit den Abstürzen auf die hinteren Ränge ab. Kaum eine Mannschaft schafft es, zweimal hintereinander einen internationalen Titel wie die Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft zu erringen. Nach den Erfolgen wie dem Sieg der WM in Brasilien in 2014 stürzte die Mannschaft in ein Loch und versuchte sich seitdem wieder aufzurappeln.
Deutschland baut bei seiner Strategie sehr stark auf die Nachwuchsförderung und zeigt, dass taktische und technische Ausbildung Grundfesten einer erfolgreichen Fußballnation sind. Das beweist der Erfolg in 2014. Hinzu kommt eine Flexibilität bei der Annahme neuer moderner Spielsysteme, mit denen Fußball schauen wieder richtig Spaß macht.
Der internationale Konkurrenzkampf wird jedoch immer stärker. Andere Länder wie England und Frankreich punkten ebenfalls mit erfolgreichen Talentschmieden, die immer wieder neue Hoffnungsträger hervorbringen. Die Premier League in England zählt zu den stärksten Ligen der Welt, mit der die Bundesliga nicht immer mithalten kann.
Der neue Status Quo “Die Bayern sind besiegbar” scheint nun nach Langem wieder für mehr Ansporn zu sorgen. In der aktuellen Champions League sind immer noch drei deutsche Vereine vertreten. Dortmund, Leverkusen und München vertreten den deutschen Fußball auf Europaebene und sie möchten hier endlich mal wieder für Aufruhr sorgen.
Seit 1956 konnten deutsche Clubs nur achtmal als Sieger der Champions League hervorgehen. Davon gewannen sechs Titel Bayern München. Die dominierende Mannschaft ist Real Madrid mit 15 Titelgewinnen.
Milliardengeschäfte im Transfer bestimmen die Ligen
Fußball ist seit Jahren ein Milliardengeschäft. Hierbei sticht vor allem die englische Liga als eine der umsatzstärksten heraus. Die Premier League mit ihren 20 Clubs erzielte in der Saison 22/23 mehr als sieben Milliarden Umsatz. Im Vergleich dazu kam es bei der deutschen Bundesliga im gleichen Zeitraum zu etwa der Hälfte an Umsatz. Diese Entwicklungen zeigen sich auch bei den Ausgaben, die die Vereine für neue Spieler tätigen.
Fazit