Mit Schlenzer von Krauß zum Sieg – Der FC Energie Cottbus triumphiert 2:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden
NOFB
Aufstellung und Beginn der Partie
Wollitz nahm eine Veränderung in der Startelf vor: Timmy Thiele erhielt den Vorzug vor Erik Engelhardt als zentrale Sturmspitze. Zudem begann Phil Halbauer für Maximilian Krauß. Die Gäste aus Wiesbaden mussten verletzungsbedingt auf Nick Bätzner verzichten, für ihn rückte Wohlers in die Anfangsformation.
Schiedsrichter Nouhoum pfiff das Spiel bei strahlendem Sonnenschein, aber frischen drei Grad Celsius an. Die Partie begann mit hohem Tempo, und die Cottbuser setzten früh Akzente. Bereits in der dritten Minute eroberte Thiele den Ball und schickte Halbauer steil in Richtung Wiesbadener Tor. Dessen Abschluss blieb jedoch zu harmlos. Nur wenige Minuten später hatte Thiele selbst eine große Chance nach einem Abwehrfehler der Gäste, blieb jedoch unglücklich im Rasen hängen und konnte den Ball nicht verwerten (6.).
Doch auch die Gäste kamen gefährlich vors Tor: Nach einem präzisen Zuspiel von Gözüsirin auf Flotho tauchte dieser frei vor FCE-Keeper Elias Bethke auf. Der Cottbuser Schlussmann zeigte jedoch seine Klasse und entschärfte die Eins-gegen-Eins-Situation mit einer glänzenden Reaktion (10.).
Druckphase von Wehen Wiesbaden
Die Gäste nutzten ihr schnelles Umschaltspiel effektiv und kamen immer wieder gefährlich vor das Cottbuser Tor. Nach einem Eckball köpfte Kaya in Richtung Netz, doch Halbauer rettete auf der Linie (15.). Nur eine Minute später war es erneut ein Wiesbadener Eckstoß, den Henry Rorig auf der Linie entschärfte (16.). Wehen Wiesbaden drängte weiter, und Bethke musste gegen Wohlers erneut eine Glanztat auspacken, um den Rückstand zu verhindern (18.).
Cottbuser Führung durch Cigerci
Energie kämpfte sich in die Partie zurück und bemühte sich um Spielkontrolle. Eine starke Kombination über Copado und Cigerci führte zur ersten großen Gelegenheit für die Hausherren, doch Wiesbadens Torwart Stritzel verhinderte das 1:0 mit einer starken Parade gegen Borgmann (22.). Nur wenige Augenblicke später war es erneut Stritzel, der gegen Copado rettete (25.).
Der FC Energie Cottbus holte im heimischen Stadion drei weitere Punkte.
Dann endlich die Führung für die Lausitzer: Thiele legte für Cigerci auf, der sich nach einem kurzen Schlenker ein Herz nahm und aus der Distanz abzog. Der Ball schlug unhaltbar im Netz ein – 1:0 für Energie Cottbus (31.). Kurz darauf hatte Cigerci sogar das 2:0 auf dem Fuß, doch ein Wiesbadener Abwehrspieler klärte auf der Linie (35.). Auch ein Distanzschuss von Borgmann verfehlte das Tor knapp (42.). Mit der knappen, aber verdienten Führung für Cottbus ging es in die Halbzeitpause.
Zitat„Es wurde im Vorfeld darüber gesprochen, dass wir nur gegen Wiesbaden spielen. Das ist ja verrückt, das hat mit Normalität nichts zu tun. Entsprechend sind wir schwer ins Spiel gekommen, was auch daran liegt, dass der Gegner es gut gemacht hat. (...) Mit einer richtig guten Aktion machen wir das 1:0 – das spricht dann aber auch für eine Spitzenmannschaft."
Claus-Dieter Wollitz,Trainer Energie Cottbus
Ausgleich und ‚Kraußscher‘ Geniestreich
Die zweite Halbzeit begann verhaltener, und das Spiel verlor zunächst etwas an Tempo. Nach gut einer Stunde wechselte Wollitz doppelt: Erik Engelhardt und Maximilian Krauß kamen für Thiele und Halbauer ins Spiel (63.). Doch nur eine Minute später der Schockmoment für Energie: Nach einem Missverständnis in der Defensive glich Wiesbadens Goppel zum 1:1 aus (64.).
Doch der FC Energie zeigte eine starke Reaktion. Nach einer Balleroberung startete Copado über die rechte Seite, doch ein Wiesbadener Verteidiger leitete den Ball unglücklich direkt zu Krauß weiter. Dieser blieb eiskalt und zirkelte den Ball mit einem wunderschönen Schlenzer ins lange Eck – 2:1 für Cottbus (71.). Ein Geniestreich!
Fast hätte Engelhardt den Deckel draufgemacht, doch sein Schuss sprang vom Pfosten zurück ins Feld – mit etwas mehr Glück wäre hier das 3:1 gefallen (76.).
Souveräne Schlussphase und verdiente drei Punkte
In der Schlussphase hielt Cottbus das Spiel unter Kontrolle, ohne jedoch die Wiesbadener Konter zu unterschätzen. Trotz einiger Umschaltmomente der Gäste blieb es beim verdienten 2:1-Erfolg für den FC Energie. Die Lausitzer behalten damit die Tabellenführung und benötigen nur noch einen Punkt zum sicheren Klassenerhalt.
Am kommenden Sonntag wartet mit dem SC Verl der zweite Teil des ‚Heimspiel-Doppels‘. Anpfiff ist um 16.30 Uhr – mit einem weiteren Erfolg könnte Energie Cottbus dem Saisonziel ein weiteres großes Stück näherkommen.
FC Energie Cottbus: Bethke – Rorig, Kusic, Slamar, Bretschneider – Cigerci (90. Campulka), Pelivan (75. Möker), Borgmann – Copado (90. Hofmann), Halbauer (64. Krauß) – Thiele (64. Engelhardt), Trainer: Claus-Dieter Wollitz
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel – Mockenhaupt, Carstens, Luckeneder – Goppel, Gözüsirin, Taffertshofer (73. Jacobsen), Johansson (65. Greilinger) – Wohlers (73. Franjic), Kaya – Flotho (65. Agrafiotis), Trainer: Nils Döring
Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen)
Zuschauer: 10.610
Tore: 1:0 Ciğerci (32.), 1:1 Goppel (64.), 2:1 Krauß (71.)