Viktoria Berlin geht beim Greifswalder FC trotz Überzahl unter – Bittere 1:4-Niederlage zum Jahresauftakt

Frühe Führung, schnelle Antwort – doch Greifswald dominiert

Die Partie begann mit einem energischen Auftakt der Gastgeber. Bereits in der 14. Minute brachte Ogechika Heil den Greifswalder FC in Führung. Der Offensivspieler nutzte eine Unsicherheit in der Berliner Defensive eiskalt aus und ließ Viktoria-Keeper Leon Bätge keine Chance. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Nur drei Minuten nach dem Rückstand erzielte Enec Küc den Ausgleich. Nach einem präzisen Zuspiel aus dem Mittelfeld setzte sich der Mittelfeldspieler gegen die Greifswalder Abwehr durch und traf mit einem satten Schuss zum 1:1.


Trotz des schnellen Ausgleichs konnte Viktoria das Spiel nicht unter Kontrolle bringen. Greifswald agierte weiterhin druckvoll und belohnte sich in der 26. Minute mit dem erneuten Führungstreffer durch Osman Atilgan. Der Angreifer profitierte von einer Unsicherheit in der Berliner Abwehr und traf aus kurzer Distanz zum 2:1. Viktoria fand daraufhin kaum ein Mittel, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen erhöhte Greifswald noch vor der Halbzeitpause auf 3:1. Nach einem Foulspiel im Strafraum zeigte der Schiedsrichter in der 40. Minute auf den Punkt. Der ehemalige Viktoria-Stürmer Soufian Benyamina trat an und verwandelte den fälligen Elfmeter souverän. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit holte sich der Greifswalder Lukas Lämmel noch die Ampelkarte nach einem Foulspiel ab, was den Gästen jedoch nicht wirklich helfen sollte.

Benyamina setzt den Schlusspunkt – Viktoria bleibt harmlos

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Greifswald die aktivere Mannschaft. Viktoria bemühte sich zwar, das Spiel zu drehen, doch fehlende Kreativität im Spielaufbau und eine stabile Defensivleistung der Gastgeber verhinderten gefährliche Angriffe. Die beste Chance auf den Anschluss vergab Viktoria in der 60. Minute, als ein Distanzschuss von Küc knapp am Tor vorbeiging.


Statt eines Berliner Aufbäumens setzte Greifswald in der 66. Minute den endgültigen Schlusspunkt. Wieder war es Soufian Benyamina, der gegen seinen Ex-Verein traf. Nach einem schnellen Konter wurde der Angreifer perfekt in Szene gesetzt und ließ Bätge mit einem platzierten Schuss keine Abwehrchance – 4:1 für die Hausherren.

Viktoria rutscht weiter ab – Nachholspiele als letzte Hoffnung?

Mit dieser Niederlage bleibt Viktoria Berlin auf dem 13. Tabellenplatz der Regionalliga Nordost stehen. Nach 17 absolvierten Spielen haben die Berliner 21 Punkte auf dem Konto und müssen sich in den kommenden Wochen dringend steigern, um nicht weiter in den Tabellenkeller zu rutschen. Hoffnung machen die zwei noch ausstehenden Nachholspiele gegen den Chemnitzer FC und den VFC Plauen, in denen Viktoria die Chance hat, wertvolle Punkte zu sammeln und sich vom Abstiegskampf zu distanzieren.


Der Greifswalder FC hingegen, der übrigens an diesem Abend das neue Flutlicht im Volksstadion einweihte, festigte mit dem souveränen Heimsieg seine Position im oberen Tabellendrittel und bewies eindrucksvoll, dass sie in dieser Saison eine ernstzunehmende Rolle spielen können. Für Viktoria bleibt nach diesem bitteren Jahresauftakt nur die Erkenntnis, dass eine deutliche Leistungssteigerung notwendig ist, um in der Liga zu bestehen.


Greifswalder FC: Jakubov - Farr, Hollenbach, Schmedemann, Engel (87. Griebsch) - Lämmel, Heil (46. Daedlow), Vogt - Kocer (73. Ndualu), Benyamina (87. Kratzer), Atilgan (82. Sanin)


FC Viktoria Berlin: Horenburg - Güny, Berg (58. Sylla), Jones (81. Halimi), Küc, Damelang, Scholz (58. Littbarski), Oellers, Elekwa, Dikarev (73. Keskin), Lippegaus


Schiedsrichter: Florian Lukawski

Gelb-Rot: Lämmel (45.+1)

Zuschauer: 1.173

Tore: 1:0 Heil (14.), 1:1 Küc (17.), 2:1 Atilgan (26.), 3:1 Benyamina (40./Elfmeter), 4:1 Benyamina (66.)

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