Trainerteam beim 1. FC Lokomotive Leipzig wird umstrukturiert – Björn Joppe und Rainer Lisiewicz künftig für das Regionalligateam verantwortlich

„Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Rainer Lisiewicz. Gemeinsam wollen wir nun die nächsten Schritte gehen und die restliche Saison erfolgreich gestalten“, erklärte hierzu Joppe. Der 40-Jährige war erst im Sommer als Nachwuchsleiter und Trainer für die U19-Mannschaft nach Probstheida gekommen und hatte die erste Mannschaft seit der Entlassung von Scholz interimsweise betreut. Ab dem 1. Januar wird er nun diese Aufgabe fest übernehmen, auch wenn er dabei auf die Lizenz von Lisiewicz angewiesen ist. Der Vertrag zwischen Joppe und dem 1. FC Lokomotive gilt zunächst bis zum 30. Juni 2020.


Lisiewicz war schon beim Neustart im Jahre 2004 dabei


Lisiewicz ist natürlich kein Unbekannter in Leipzig-Probstheida. 1968 kam er erstmals zu den Blau-Gelben und absolvierte bis 1978 143 Partien für den 1. FC Lok, in denen ihm laut Fußball Statistiken 22 Treffer gelangen. Dabei dürften vor allem die Führungstreffer in den Europapokalpartien gegen den AC Turin und Fortuna Düsseldorf für viele Fans unvergessen sein. Später übernahm er dann als Trainer beim Neustart im Jahre 2004 Verantwortung. Aus der dritten Kreisklasse führte dabei den Verein innerhalb von vier Jahren bis in die vierklassige Oberliga. „Ich freue mich, nach neun Jahren wieder in einer wichtigen Funktion beim 1. FC Lok Leipzig zu sein. Ich sehe das als echte Herausforderung und werde meine Erfahrungen und mein Wissen als langjähriger Cheftrainer einbringen“, erklärte Lisiewicz, dessen Vertrag ebenfalls vorerst bis zum 30. Juni 2020 Gültigkeit besitzt, seine Entscheidung für den 1. FC Lokomotive Leipzig.


Im Pokal nun erstmal beim Chemnitzer FC zu Gast


Unterdessen hat die Mannschaft durch den 1:0-Erfolg beim Lokalrivalen BSG Chemie Leipzig das Halbfinale um den sächsischen Landespokal erreicht. Das Duell in Leutzsch war vor 4.499 Zuschauern in der 75. Spielminute durch den Treffer von Matthias Steinborn entschieden worden. Das das Stadion nicht ausverkauft war, lag am blau-gelben Fanboykott. „Für den Fußball ist es schlecht, wenn du keine Gästefans hast. Aber es ist auch geil, wenn dich alle im Stadion hassen“, äußerte sich der Schütze des goldenen Tores zu dieser Situation.


Im Halbfinale geht es nun zum Regionalligaspitzenreiter Chemnitzer FC. Ein genauer Termin für die Austragung steht noch nicht fest. Das Ligaduell war übrigens das erste Spiel für den damals noch interimsweise agierenden Trainer Björn Joppe. Es ging klar mit 1:3 verloren. Bereits nach 26 Minuten hatte die Loksche an diesem Tag mit 0:3 hinten gelegen und hatte noch Glück, dass die himmelblauen Gastgeber danach das Tempo rausnahmen. Dies soll natürlich beim Pokalduell anders werden. Der zweite Finalteilnehmer wird zwischen der FSV Budissa Bautzen und dem FSV Zwickau ausgepielt.

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