Bundesliga im Live-Stream

Eine Lösung sind Sportbars, in denen die Gäste im Kreise von Freunden bei einem gepflegten Getränk den Kickern auf Großbildfernsehern zugucken können. In so gut wie jeder größeren Stadt gibt es die mittlerweile, doch dank des üblichen Verzehrs geht auch das ins Geld und verschlingt zudem viel Zeit.


Um im Fernsehen alle Spiele zu sehen, beziehungsweise Chancen zu haben, sich die Matchs zeitverzögert als Aufzeichnung anzuschauen, sind in dieser Spielzeit mehrere Abonnements bei Bezahlsendern nötig. Die öffentlich-rechtlichen Sender, die weiterhin über die GEZ-Gebühren finanziert werden und damit bereits bezahlt sind, haben nur noch die Senderechte für ein Spiel in der Vor- und eins in der Rückrunde sowie eine der Begegnungen am 17. Spieltag. Außerdem zeigen die Dritten Programme, aber auch ARD und ZDF sonntags Zusammenschnitte der Spiele.


Der Bezahlsender Eurosport hat sich sämtliche Freitagsbegegnungen sowie die fünf jeweils um 13.30 Uhr an Sonntagen angepfiffenen Matchs gesichert. Online können die Spiele über den Eurosport Player geguckt werden.


Die Übertragungsrechte an den übrigen Begegnungen in der Bundesliga hat weiterhin der Bezahlsender Sky. Wer live zuschaut, statt später das Match zu streamen, kann online die Quoten checken und Fußball Wetten abschließen. Als unangefochtener Spitzenreiter und Anwärter auf den Meistertitel gilt wieder der Rekordmeister FC Bayern München, der auch unter dem neuen Trainer Niko Kovac von Sieg zu Sieg eilt.


Eine kostenlose Alternative zu den kostspieligen Abos sind Live-Streams aus dem Ausland. Die meisten Übertragungen auch von Bundesligaspielen kommen aus Russland und China, wo die Senderechte an den deutschen Matchs vertraglich geregelt sind. Doch auch da ist nicht alles Gold, was glänzt. Zum einen kann es aufgrund der hohen Nutzerzahlen zu Qualitätsverlusten bei den Übertragungen kommen, so dass die Bilder ruckeln oder gar ausfallen. Weil die Anbieter mehrere Streams gleichzeitig senden, kann es auch sein, dass Übertragungen ausfallen, beziehungsweise auf einem anderen Stream zu finden sind.


Allerdings sollten Zuschauer in jedem Fall darauf achten, dass die Kommentare auf Chinesisch oder Russisch gesendet werden. Sprechen die Kommentatoren deutsch, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen illegalen Online-Stream.


Wer keine Lust hat, sich ein teures Abonnement oder auch mehrere zu leisten, aber auch nicht riskieren will, in einer rechtlichen Grauzone oder gar auf der falschen Seite des Gesetzes zu landen, der kann statt aufs Fernsehbild auf Audioübertragungen setzen. Für Amazon-Prime-Kunden sind Radioübertragungen der Spiele plus Diskussionen in Expertenrunden in ihrem Vertrag inbegriffen, auch immer mehr Vereine bieten ihren Fans inzwischen eigene Radiosender an. Zudem übertragen die öffentlich-rechtlichen Sender von Bayern bis Bremen die Spiele in bewährter Manier und ohne Nebenkosten.

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