Auswärtsspiel des FSV Zwickau beim KFC Uerdingen fällt aus
NOFB
Der Gegner aus Krefeld dürfte ein Sonderfall in der Liga sein. Da die heimische Spielstätte, das Grotenburg-Stadion, nicht die Bedingungen der dritten Liga erfüllt, tingelt der KFC seit Jahren durch Nordrhein-Westfalen. Zunächst nutzten die 05er seit dem Sommer 2018 die Arena in Duisburg, ehe sie dann im Februar 2019 nach Düsseldorf weiterzogen. Zuletzt gab es dort jedoch Probleme mit den Mietzahlungen, wodurch nun ein weiterer Umzug nach Lotte notwendig wurde und wohl auch keine Zeit bleibt, um den Gutscheincode zu nutzen. Zudem wurde am 21. Januar 2021 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet und der bisherige Investor Michail Ponomarew verkaufte in dieser Woche seine Anteile an die Noah Company des Armeniers Roman Geworkyan. Diesem gehören bereits der FC Noah Jerewan (Armenien), der FC Noah Jūrmala (Lettland) sowie der AC Noah Siena (Italien). Vielleicht spielt dann also schon bald Krefelder FC Noah in Lotte. An der Grotenburg kann derzeit wohl nichts mehr ausgeschlossen werden. Wobei es in Lotte auch schon bald wieder vorbei sein könnte, denn die Sondererlaubnis, dort spielen zu dürfen, gilt ausdrücklich nur bis zum Ende der aktuellen Spielzeit 2020/21.
Der Spielfeld in Lotte ist an diesem Wochende nicht bespielbar.
Nach Sonderregelung muss der KFC Uerdingen eine neue Spielstätte suchen
„Im Rahmen der Corona-Sonderregelungen zum Spielbetrieb sind hier erleichterte Möglichkeiten bei finanziellen Schwierigkeiten der Klubs in der laufenden Saison geschaffen worden. Die Sondererlaubnis für den Wechsel nach Lotte gilt ausdrücklich nur für den Rest der Spielzeit 2020/2021“, teilte hierzu der DFB in einer Pressemitteilung mit. Sollten die Krefelder also die Insolvenz überstehen, dürfen die Verantwortlichen erneut auf die Suche nach einem geeigneten Spielort gehen. Das heimische Grotenburg-Stadion scheidet dabei weiterhin aus, dass die Verantwortlichen der Stadt Uerdingen sich dagegen aussprechen, den historischen Spielort für die dritte Liga zu sanieren.
All diese Sorgen hat der FSV Zwickau aktuell nicht. Die heimische Arena befindet sich in einem sehr guten Zustand. Von finanziellen Problemen hört man trotz der Pandemie bei den Schwänen nicht viel. Und rein sportlich befindet sich die Mannschaft auf einem sicheren Mittelfeldplatz in der dritten Liga. Nach oben ist der Zug bei neun Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz bereits abgefahren, wobei der FSV in dieser Saison da eh keine großen Ambitionen hatte. In der vergangenen Spielzeit musste die rot-weiße Fangemeinde nämlich bis zum Ende um den Ligaverbleib bangen. Entsprechend zählt auch aktuell in erster Linie der Klassenerhalt und da sind die acht Punkte auf den derzeitigen Tabellen-16. SpVgg Unterhaching schon ein recht ansehnliches Polster.
Lars Lokotsch verpflichtet – Vertrag mit Marco Schikora verlängert
Um die aktuelle Saison möglichst gut zu beenden, wurde im Winter mit Lars Lokotsch noch ein weiterer Stürmer verpflichtet. Der 24-jährige Angreifer stand zuletzt beim schottischen Erstligisten FC Livingston unter Vertrag. Beim FSV unterschrieb er zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende, der jedoch noch eine Option auf Verlängerung enthält.
„Es ist gut, im Hinblick auf die vielen Spiele die vor uns liegen, dass wir mit Lars eine weitere Option für unseren Angriff haben“, begründete Zwickaus Sportdirektor Toni Wachsmuth die Verpflichtung. Lokotsch war vor seiner Zeit in Schottland unter anderem für den SV Rödinghausen und den Bonner SC in der Regionalliga West (81 Spiele/22 Tore) aktiv.
Per Option verlängert hat sich der Vertrag von Marco Schikora bei den Schwänen und gilt nun bis zum 30. Juni 2022. Er wechselte im vergangenen Sommer von Kickers Offenbach nach Westsachsen und hat sich schnell als feste Größe in der FSV-Hintermannschaft etabliert. Der 26-jährige Verteidiger kann daher bereits zwanzig Drittliga-Einsätze in dieser Saison vorweisen, in denen ihm zwei Treffer gelangen.