Kann Dynamo Dresden den direkten Wiederaufstieg schaffen?

Spätestens mit dem feststehenden Zweitliga-Abstieg fühlte man sich bei Dynamo Dresden zum Ende der vergangenen Saison hin ungerecht behandelt. Immerhin hatte das Team von Trainer Markus Kauczinski wegen diverser Corona-Fälle rund um das Team zahlreiche Spiele nicht antreten können und dadurch ein wahres Mammutprogramm aufgedrückt bekommen. Neun Spiele mussten innerhalb von 29 Tagen bestritten werden, die Konsequenz dessen war der Abstieg.


Wird es schon bald wieder Zweitliga-Spiele in Dresden geben?

Doch die aufkommenden Proteste gegen den Abstieg verhallten, man musste sich mit der Situation arrangieren. Aus dieser Position heraus entwickelte man allerdings schnell eine Art Trotzhaltung und strebte den direkten Wiederaufstieg an. Diesen Worten folgten unmittelbare Taten, denn der Kader lässt keine Zweifel an dieser Zielsetzung zu und ist für die 3.Liga überaus stark besetzt. Das spiegelte sich auch in den Quoten der Sportwettenanbieter wieder, denn bei diesen ging man direkt als einer der Aufstiegsfavoriten in die neue Spielzeit.


Schwieriger Saisonstart der Dresdner


Selbstverständlich gelang der Start in die 3.Liga nicht komplett reibungslos. Zwar gewann man zum Auftakt beim ambitionierten 1.FC Kaiserslautern und holte nach einem Remis gegen Waldhof Mannheim somit vier Punkte aus den ersten zwei Partien, doch das Team musste sich spürbar erst noch finden. Aus diesem Grund waren die Ergebnisse bis zum einschließlich 9. Spieltag noch eher durchwachsen.


Doch mit dem Sieg gegen die starken Löwen vom TSV 1860 München folgte eine nicht vergleichbare Serie des Erfolges. Ganze acht Spiele lang blieb man in Folge ungeschlagen und siegte dabei gegen unter anderem den TSV 1860 München, den FC Hansa Rostock und den SC Verl. Punkte gegen die direkte Konkurrenz also, die am Ende den Unterschied ausmachen könnten. Die Mannschaft wirkte nun gefestigt, eingespielt und überzeugte mit teils ansehnlichem Fußball.


Jetzt ist Konstanz gefragt!


In den letzten Wochen machten dem Klub dann zahlreiche Umstände ein wenig zu schaffen. Zum einen mussten zwei Partien wegen den Witterungsbedingungen verschoben werden, das Aufeinandertreffen mit Wehen Wiesbaden nun bereits zum zweiten Mal, zum anderen lag Trainer Kauczinski zwischenzeitlich im Krankenhaus und konnte seinem Team so nicht beistehen. Trotzdem zeigte sich die Mannschaft keineswegs überaus beeindruckt und konnte zwei Partien gegen Kellerkinder der Liga gewinnen. Mit einem absolvierten Spiel weniger hat man somit aktuell bereits ein paar Punkte Vorsprung auf Rang vier, die Weichen sind also in Richtung Aufstieg gestellt.


Allerdings wird es auch für Dynamo weiterhin kein Zuckerschlecken werden, denn jeder im Verein weiß um die Stärke und Ausgeglichenheit der 3. Liga. Zudem präsentiert sich die direkte Konkurrenz aus Ingolstadt, Rostock, München und Wiesbaden in den letzten Wochen stark und kann mit den Dresdnern Schritt halten. Daher muss die SGD vermutlich bis zum letzten Spieltag kämpfen und die bereits gezeigte Konstanz an den Tag legen, um am Ende ganz oben zu stehen und etwas zu feiern zu haben. Gelingt diese Konstanz, ist der direkte Wiederaufstieg reine Formsache. In der 2. Bundesliga würde man sich über eine Rückkehr von Dynamo jedenfalls freuen.

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