Rasenballsport Leipzig geht mit Selbstbewusstsein in die neue Saison

Vor sieben Jahren spielte Rasenballsport Leipzig noch in der Regionalliga, nun stand die Mannschaft im Semifinale der UEFA Champion League. Allen Unkenrufen zum Trotz erwies sich der Einstieg von Red Bull als Glücksgriff. Der Siegeszug des ostdeutschen Teams sprengt weiter alle Grenzen. Längst hat sich Rasenballsport Leipzig in der Deutschen Fußball-Bundesliga als die drittstärkste Kraft hinter dem FC Bayern München und Borussia Dortmund etabliert. Dieses Jahr machten sich die Fußballer daran, auch international groß aufzuzeigen. Ein Erfolgsgeheimnis besteht sicherlich darin, die Bäume nicht in den Himmel wachsen zu lassen. So gab es bei dem Klub lange Zeit fixe Gehaltsobergrenzen, Talente wurden gefördert und Dekadenz geächtet. Dass das nicht immer perfekt klappt, stellte RB Leipzig erst vor einigen Monaten unter Beweis.


Quelle: Pixabay.

Eine haarige Affäre

2020 war für Rasenballsport Leipzig in vielerlei Hinsicht das Jahr der Premieren. Vor einigen Monaten erregte die Mannschaft mit der sogenannten Friseuraffäre großes Aufsehen. Ausgerechnet nach der Niederlage in einem wichtigen Spiel gegen Eintracht Frankfurt bewiesen die Spieler, dass sie der Dekadent durchaus auch etwas abgewinnen können. Sie ließen einen Starfriseur einfliegen, der sich im Hotel persönlich um die Haare von neun Spielern kümmerte. Solche Eskapaden kannte man bisher nur von Stars wie Graziano Pellè, der den Friseur seines Vertrauens sogar nach China fliegen lässt. Das ließ damals nicht nur Rasenballsport Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann rot sehen. Auch der damalige Sportchef Rang Rangnick zeigte sich fassungslos, ob der fehlenden Sensibilität seiner Spieler. Doch mittlerweile ist die Episode vergessen und die Leipziger konzentrieren sich wieder voll auf ihre sportlichen Aufgaben. Das wird auch notwendig sein, denn die Mannschaft hat nach dem Abgang von Timo Werner zum FC Chelsea einen ihrer wichtigsten Spieler verloren.

Die verpasste Sensation

Doch mittlerweile ist die Episode vergessen und die Leipziger konzentrieren sich wieder voll auf ihre sportlichen Aufgaben. Das wird auch notwendig sein, denn die Mannschaft hat nach dem Abgang von Timo Werner einen ihrer wichtigsten Spieler verloren. Ein möglicher Ersatz scheint nun gefunden zu sein. Glaubt man Medienberichten, dann hat Rasenballsport Leipzig ein Auge auf Alexander Sörloth geworden. Der 24-jährige Knipser von Chrystal Palace war in der vergangenen Saison ausgeliehen. Beim türkischen Erstligaverein Trabzon Spor avancierte er mit 24 Treffern zum erfolgreichsten Torschützen der Liga. Das klingt nach einem idealen Ersatz für Timo Werner, der mit seinen zahlreichen Toren mitverantwortlich für den Erfolg der Mannschaft war. Nun geht es für die dritte Kraft im Lande darum, den Einzug in das Semifinale der UEFA Champions League mit starken Leistungen in der nächsten Saison zu bestätigen.

In der Ruhe liegt die Kraft

Man sollte daher meinen, dass Rasenballsport Leipzig nach diesem Erfolg großen Druck verspüren würde. Doch weit gefehlt, die Leipziger gehen mit breiter Brust in die Zukunft. Der Verein setzt auf Ruhe und einen langen Atem bei der Kaderplanung. Das birgt durchaus ein großes Risiko, denn schließlich beginnt am zweiten September-Wochenende die erste Runde des DFB-Pokals. Dann geht es gegen den 1. FC Nürnberg, da sollte zumindest der Kern des neuen Teams stehen. Dass in der jungen Mannschaft jede Menge Potenzial steckt, konnte man bereits zuletzt in den UEFA Champions League Spielen sehen. Ob dieses Team jedoch auch in Zukunft zusammenspielen wird, ist unklar. Schließlich sind weitere Personalien im Kader fraglich. Verteidiger Angeliño wird nach seinem Urlaub zu Manchester City zurückkehren. Rasenballsport Leipzig hatte den 23-Jährigen im Winter ausgeliehen. Ob man die Kaufoption von 30 Millionen Euro tatsächlich ziehen wird, ist fraglich. Die Summe erscheint zu hoch, vor allem wenn man bedenkt, dass auch der FC Barcelona Interesse an den Spieler zeigt. Nichtsdestotrotz zeigt sich Trainer Julian Nagelsmann weiter optimistisch, dass es zu einer Einigung kommt.


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Weiterhin offen ist auch die Zukunft von Patrik Schick. Der würde laut italienischen Zeitungen gerne bei den Sachsen bleiben, doch noch laufen die Verhandlungen zwischen AS Roma und Rasenballsport Leipzig. Dabei könnte es gut sein, dass der Tscheche weiterhin in der Deutschen Fußball-Bundesliga spielt, jedoch nur nicht in Leipzig. Mit Bayer Leverkusen ist ein weiterer Interessent aus Deutschland aufgetaucht, der Schick gerne in seinem Kader hätte. Unsicher ist auch die Situation rund um Milot Rashica. Dessen Wechsel von Werder Bremen zu RB Leipzig schien schon fix, doch nun wackelt er offenbar doch noch. Sein aktueller Trainer rechnet zumindest vorerst mit seinem Verbleib in Bremen. Das macht die Situation für RB Leipzig nicht einfacher. Auf deren Sportchef Markus Krösche kommt in den nächsten Tagen jede Menge Arbeit zu. Noch ist nicht absehbar, mit welchem Team Trainer Julian Nagelsmann in die neue Saison gehen wird.

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