Aktuell befindet sich die Regionalliga Nordost noch in einem Dauerschlaf. Wobei, die ersten Mannschaften haben das Training bereits wieder aufgenommen und wenn keine neuen Probleme dazwischen kommen, soll ab Mitte August der reguläre Spielbetrieb auch schon wieder beginnen. Die Liga wird dann mit zwanzig Teams starten, denn der 1. FC Lokomotive Leipzig hat in der Relegation den Sprung in die dritte Liga verpasst und gleichzeitig kommen der FC Carl Zeiss Jena sowie der Chemnitzer FC eine Ligastufe hinunter. Zudem gab es aus der Regionalliga keine Absteiger.
Trotzdem haben mit dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FSV Wacker Nordhausen zwei Klubs die Regionalliga, auf deren Partien auch künftig wieder Wetten bei
NetBet Sportwetten online möglich sein werden, verlassen. Bei beiden ist dies jedoch nicht sportlich begründet. Aufgrund finanzieller Probleme und laufenden Insolvenzverfahren planen die jeweiligen Vereinsverantwortlichen einen Neustart eine Etage tiefer. Gleichzeitig stoßen aus der Oberliga mit Tennis Borussia und dem FSV 63 Luckenwalde zwei neue Teams hinzu. Damit steht das Teilnehmerfeld fest, welches nun 38 Spieltage zu absolvieren hat. Die Spielzeit 2020/21 soll entsprechend einige Wochen länger dauern und dann Mitte Juni zu Ende gehen.
Der erste Spieltag im Überblick
BSG Chemie Leipzig – BFC Dynamo
FC Energie Cottbus – SV Lichtenberg 47
FSV Optik Rathenow – ZFC Meuselwitz
Chemnitzer FC – Viktoria Berlin
Bischofswerdaer FV 08 – VfB Auerbach
FSV 63 Luckenwalde – VfB Germania Halberstadt
FC Carl Zeiss Jena – SV Babelsberg 03
Berliner AK 07 – FSV Union Fürstenwalde
Hertha BSC II – 1. FC Lokomotive Leipzig
VSG Altglienicke – Tennis Borussia Berlin
Chemnitzer FC könnte Insolvenzverfahren vorzeitig beenden
Der Chemnitzer FC wird sich dabei zunächst mit seiner Vergangenheit auseinander setzen müssen. Doch durch den Abstieg scheinen die Gläubiger sich mit dem Insolvenzverwalter Klaus Siemon auf eine schnellere Lösung verständigt zu haben. Denn plötzlich steht die Summe von 450.000 Euro im Raum, die bis zum 10. August zusammen kommen muss, damit das Verfahren abgeschlossen werden kann. Der Verein hat dazu ein Spendenkonto bei der Sparkasse Chemnitz eingerichtet. „Die Mittel aus dem Spendenkonto sind nur zur Beendigung des Insolvenzverfahrens vorgesehen. Ansonsten bekommt man sein Geld zurück“,
erklärte hierzu CFC-Aufsichtsratschef Knut Müller gegenüber dem mdr. Die genannte Summe soll dabei auch die Verfahrenskosten beinhalten, die der Insolvenzverwalter Siemon erhält.
Für den Chemnitzer FC wird es nun auch wieder in die bluechip-Arena nach Meuselwitz gehen.
Gleichzeitig laufen bei den Himmelblauen die Planungen für die neue Spielzeit, was bei aktuell nur drei Spielern, die über einen Vertrag für Spielzeit 2020/21 verfügen, auch bitter nötig ist. Zudem gibt es noch keine Lösung in der Personalie Patrick Glöckner, der das Traineramt beim CFC künftig weiterführen soll. Der Drittligist SV Waldhof Mannheim ist an jedoch diesem interessiert, ist aber nicht bereit eine entsprechende Ablösesumme zu bezahlen. Glöckner verfügt nämlich noch über einen Vertrag für die kommende Saison bei den Chemnitzern. Trotz aller Probleme dürften die Chemnitzer mit einem geplanten Etat von zwei Millionen Euro der Krösus der Liga sein.
Lokomotive Leipzig schließt fleißig Verträge ab
Große Veränderungen im Kader gibt es auch beim 1. FC Lokomotive Leipzig. Aufgrund des verpassten Aufstiegs und den geringeren Sponsoreneinnahmen sind die Vereinsverantwortlichen dabei, den Kader von Profi- auf Amateursport umzustellen. Die Aufgaben des Sportdirektors und Trainers werden dabei künftig von Almedin Civa in Personalunion übernommen. Der 48-Jährige, der bei den Blau-Gelben Wolfgang Wolf beerbt, hatte diese Aufgaben zuletzt von 2013 bis 2019 beim Ligakonkurrenten SV Babelsberg 03 inne.
„Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam eine gute Truppe zusammenstellen und dann den Neuanfang starten und gemeinsam erfolgreich sein werden“,
erklärte Civa hierzu bei seiner Begrüßung. Zu seinen ersten Aufgaben gehörten die Vertragsverlängerungen mit Robert Berger und Djamal Ziane. Zudem konnte er mit Jannes Tasche einen neuen Torhüter präsentieren. Dagegen steht fest, dass Kapitän Robert Zickert künftig nicht mehr für die Loksche auflaufen wird. Fünf Jahre lang stand ‚Zicke‘ in 149 Pflichtspielen für die Leipziger auf dem Platz, in denen dem Innenverteidiger zehn Treffer gelangen.