Regionalliga Nordost Live in TV und Internet

  • "...Noch in diesem Jahr soll es nach Informationen des MDR einen entsprechenden Beschluss des DFB-Vorstandes geben, sodass bereits in der kommenden Saison 2018/19 die bisherigen Qualifikationsspiele wegfallen könnten..." schreibt der Kicker, siehe Link
    Laut mdr wurden " ...wurden am Montag auf einer DFB-Konferenz im Beisein von Präsident Reinhard Grindel mehrere Modelle vom Spielausschuss vorgestellt und diskutiert...Alle zur Debatte stehenden Modelle sehen die Beibehaltung der fünf Regionalligen vor. Eine diesbezügliche Änderung bedarf einer Entscheidung durch den DFB-Bundestag und würde länger dauern... ", siehe Link


    vorgeschlagene Varianten:


    - Alle 5 Regionalligameister steigen ab 2018/2019 direkt auf!
    3. Liga ab 2019/2020 mit 22 statt 20 Teilnehmer und 5 statt 3 Absteiger

    Nachteil: 4 Spieltage mehr und das Fernsehgeld würde dann auf 22 (ohne Zweitvertretungen) statt auf 20 Teilnehmer (ohne Zweitvertretungen) aufgeteilt.


    - ein rollierendes System:
    Auf 5 Jahre wird im Voraus beschlossen, welche 3 der 5 Regionalligameister direkt aufsteigen dürfen!
    Die beiden verbleibenden Regionalligameister würden dann den 4. Drittligaaufsteiger ausspielen. Bei gleichbleibender Teilnehmerzahl in der 3. Liga gebe es ab 2018/2019 folgerichtig 4 statt 3 Drittliga-Absteiger.


    Ergänzende Bemerkungen von 2 DFB-Vizepräsidenten dazu, siehe Link

  • ... aber warum waren alle Vereinsvertreter, außer dem vom BFC, für eine Form der Relegation? Wollten das nicht alle verhindern, z.B. der Herr Wollitz von Energie? Die Drittligisten denken auch nur an sich und meinen sie wären unabsteigbar. :whistling: html[/url]

    Das sich die Drittligisten für unabsteigbar halten, wäre mir neu ?(


    Zur Frage:
    Seit der letzten Strukturreform ist die Relegation ein dauerhaftes Ärgernis, Stichwort kein Direktaufstieg für die Meister. Außerdem will man natürlich die Regionalliga Nordost erhalten!
    Obendrein ist eine Aufstockung der Dritten Liga nicht machbar, da die Drittligisten (Ausnahme Zweitvertretungen) neben evt.l Teinahme am DFB-Pokal in der Saison weitere Pflichtspiele durch Teilnahme an den jeweiligen Landespokalwettbewerben zu absolvieren haben.


    Unabhängig davon, welches Modell sich letztendlich hinsichtlich Aufstieg 3. Liga demnnächt durchsetzt, gibt es im Nordosten mit dem "Anstoss Nordost", siehe Link noch die Forderung nach Einführung einer neuen Struktur unterhalb der 3.Liga inform einer 4. (Profi-)Liga (auch wenn diese Idee meines Erachtens nur als als zweistaffelige Lösung bei gleichzeitiger Reduzierung der jetzigen 3. Liga auf 18 Teilnnehmer auf ausreichend Akzeptanz stoßen könnte).
    Die derzeitige 4. Spielklasse versteht sich zwar als "Königsklasse des Amateurfussballs.
    Nur stellen die 5 Regionalligen aber auch Zwei-Klassen-Gesellschaften dar:
    - Einerseits sind dort eine ganze Reihe von Vereinen vertreten, die eigentlich gar nicht Regionalliga spielen wollen.
    Sei es, weil sie als ehemalige Bundesligisten so schnell wie möglich wenigstens in die unterste Spielklasse des bundesdeutschen Profifussballs (3.Liga) zurückkehren wollen (wie beispielsweise die Cottbusser) oder aber dahin mittel- bzw. langfristig aufsteigen wollen (wie unter anderem Lok Leipzig).
    P.S.: Von ausreichend öffentlichen Interesse bei künftigen Gastauftritten des Serienmeisters zum Beispiel an der Grünwalder Straße und in der Allianz-Arena darf man ebenso ausgehen :D :D :D
    - Zum anderen sind in den 5 Regionalligen aber auch eine ganze Reihe von Vereinen vertreten, für die aufgrund ihrer finanziellen Möglichkeiten, ihrer Infrastruktur, Anzahl der leistbaren Trainingseineiheiten pro Woche etc. die jetzige "Königsklasse des Amateurfussball" schon das maximal für sie Erreichbare darstellt!
    Kurzum, mit einer bundesweiten zweistaffeligen 4. Liga unter DFB-Regie wäre dann der Direktaustieg aller Staffelmeister in die unterste Spielklasse des bundesdeutschen Profifussballs möglich.

  • Die Regionalliga Südwest umfasst immerhin in ihrem Einzugsgebiet mit 16.561 Herrenmannschaften immerhin 29,26% aller 56.592 Herrenmannschaften bundesweit (DFB-Mitgliedsstatistik 2017).
    Ihr vor diesem Hintergrund ab 2017 einen festen Aufstiegsplatz statt wie bisher 2 Startplätze für die Aufstiegsspiele zuzubilligen, kann ich durchaus nachzuvollziehen, und zwar unabhängig davon, ob es nun künftig insgesamt 4 Aufstiegsplätze für die 5 Regionalligen gibt oder nicht.
    Im Einzugsgebiet der Regionalliga West (NRW) nehmen 12757 Herrenmannschaften am Spielbetrieb teil., was ein Anteil von 22,54% entspricht. Dieser Regionalliga ebenfalls einen festen Aufstiegsplatz zuzubilligen, könnte ich deshalb auch nur unter der Einschränkung nachvollziehen, das die Anzahl der Aufstiegsplätze auch auf 4 erhöht wird!


    Vergleichsweise bescheiden sind dagegen mit 9483 = 16,76% (Nord) bzw. 9331 = 16,49% (Nordost) bzw. 8460 = 14,95% Bayern die Zahlen aus den Einzugsgebieten der 3 übrigen Regionalligen.
    Insoweit kann ich auch am im kicker-Artikel dargestellten Szenario, 2 feste Aufstiegsplätze für die Regionalligen Südwest und West und 4 statt wie bisher 3 Aufstiegsplätze insgesamt) auch erstmal nichts grundsätzlich Tadelswertes feststellen.


    Hauptsache bleibt aber erstmal, das die 5 Regionalligen erhalten bleiben und Überlegungen hinsichtlich Reduzierung der Anzahl der Regionalligen auf 4 eben keine Zustimmung finden!
    Denn das wäre aufgrund geografischer Gegegenheiten wohl unweigerlich das Ende der Regionalliga Nordost. Folgerichtig würde das nicht nur erstmal zum vermehrten Abstieg in den Regionalligen Nord, Nordost und Bayern führenl
    Die verbliebenen mitteldeutschen Regionaligisten müßten dann mit den verbliebenen bayerischen Regionalligisten eine Regionalliga bilden und die verbliebenen Viertligisten aus dem Raum Berlin-Brandenburg sowie MV wären in die Regionalliga Nord einzugliedern. Spielgruppen mit einem derartig großen Einzugsgebiet (in diesem Fall von 7 Bundesländer) sind aber im Amateurbereich nicht überlebensfähig.
    Deshalb kann ich auch den einen Antrag des NOFV, siehe Link nicht nachvollziehen!
    Zwar spricht er sich zwar erstmal für einen Erhalt der Regionalliga Nordost aus. Nur wie sollen denn die anderen 3 Regionalligen aussehen, wenn die der Südwesten und Bayern ihre Regionalligen erhalten wollen? Statt Regionalliga West und Nord eine Regionalliga Nordwest (also das Einzugsgebiet der ehemaligen Britischen Besatzungszone + Bremen), zwangsläufig verbunden mit der Reduzierung um jeweils der Hälfte der an deren Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften, nur damit die Regionalligameister aus dem Nordost (und Bayern) direkt aufsteigen können? So ein Szenario dürfte wohl kaum die Zustimmung der Mehrheit der Vertreter aus den übrigen Landesverbänden finden.


  • Die Anzahl der Herrenmannschaften im Südwesten oder Westen spielt für mich beim Aufstieg von der vierten in die dritte Liga keine Rolle. Die große Zahl von Mannschaften unterhalb der Regio hat doch damit gar nichts zu tun, das sind doch reine Amateure, die ihrem Hobby nachgehen. Die "Vorgeschichte" des NOFV und seine Geschichte nach der Wende, vor allem aber die Größe seines "Spielgebietes" sind doch viel entscheidender. Warum hat Bayern eine eigene Staffel? X(


  • Die Anzahl der Herrenmannschaften im Südwesten oder Westen spielt für mich beim Aufstieg von der vierten in die dritte Liga keine Rolle. Die große Zahl von Mannschaften unterhalb der Regio hat doch damit gar nichts zu tun, das sind doch reine Amateure, die ihrem Hobby nachgehen. Die "Vorgeschichte" des NOFV und seine Geschichte nach der Wende, vor allem aber die Größe seines "Spielgebietes" sind doch viel entscheidender. Warum hat Bayern eine eigene Staffel? X(

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    Die Anzahl der Herrenmannschaften im Südwesten oder Westen spielt für mich beim Aufstieg von der vierten in die dritte Liga keine Rolle. Die große Zahl von Mannschaften unterhalb der Regio hat doch damit gar nichts zu tun, das sind doch reine Amateure, die ihrem Hobby nachgehen. Die "Vorgeschichte" des NOFV und seine Geschichte nach der Wende, vor allem aber die Größe seines "Spielgebietes" sind doch viel entscheidender. Warum hat Bayern eine eigene Staffel? X(

    Für den DFB als Dachverband spielte die Anzahl der Herrenmannschaften sehr wohl eine Rolle, sowohl 1963 bei Einführung der Bundesliga, wie 2008 bei der Qualifizierung von Viertligisten für die damalige dreistaffelige Regionalliga oder auch bei der Zuteilung eines 2. Startplatzes für die Regionalliga Südwest.
    Größe des Spielgebietes und Vorgeschichte des NOFV mögen im Nordosten ein Thema sein. Wer sich allerdings um realistische Einschätzung von Erfolsaussichten für derartige Argumente bemüht, genügt ein Blick auf die Delegiertenstruktur:


    DFB-Vorstand 48
    Ehrenpräsident 1
    Bremer FV 2
    Hamburger FV 4
    Niedersächsischer FV 12
    Schleswig-Holsteiner FV 4
    Landesverbände im Norddeutschen FV insgesamt 22
    Berliner FV 3
    FLV Brandenburg 3
    LFV Mecklenburg-Vorpommern 3
    Sächsischer FV 4
    FV Sachsen-Anhalt 3
    Thüringer FV 4
    Landesverbände im Nordostdeutschen FV insgesamt 20
    Bayrischer FV 21
    Badischer FV 4
    Südbadischer FV 4
    Hessischer FV 11
    Württembergischer FV 9
    Landesverbände im Süddeutschen FV insgesamt 49
    FV Rheinland 4
    Südwestdeutscher FV 5
    Saarländischer FV 3
    Landesverbände im FRV Südwest insgesamt 12
    FuLV Westfalen 13
    FV Mittelrhein 7
    FV Niederrhein 7
    Landesverbände im Westdeutschen FV insgesamt 27
    Norddeutscher FV 2
    Nordostdeutscher FV 2
    Süddeutscher FV 2
    FRV Südwest 2
    Westdeutscher FV 2
    Ligaverband 74

    Stimmen insgesamt 263, siehe Link
    Da sind 20 von 263 Stimmen, selbst wenn vielleicht noch die ein oder andere Stimme dazukommen sollte, verdammt wenig...


    Wer sich allerdings darüber mokiert, das Bayern eine eigene Regionalliga hat, möge bitte Bedenken, das dieser Landesverband die Größe eines Regionalverbandes hat und obendrein die Einführung dieser Regionalliga letztendlich hilfreich für die Einführung einer eigenständigen Regionalliga Nordost war.
    Schließlich war bei der letzten Umstrukturierung der 4. Spielklassenebene wie im Süden und Südwesten auch im Nordosten regionalverbandsübergreifende wie -zerschneidene Zuschnitte dieser Spielstruktur durchaus denkbar.
    Ob diese dann gerade für die Weiterexistenz der den Nordosten mit seiner (wie in Baden-Württemberg und und Rheinland-Pfalz) landesverbandübergreifenden und obendrein dazu noch zweistaffeligen Oberliga hilfreich gewesen wären oder nicht noch dafür zusätzlich Aufstiegspiele zwischen den Meistern der obersten Herren-Spielklassen nordostdeutscher Landesverbände erforderlich gemacht hätten, lasse ich mal dahingestellt... 8)
    Obendrein frage ich mich, wenn ich das lese, ob die Mitglieder und Anhänger des BFC Dynamo denn wirklich so glücklich darüber gewesen wären, wenn die Mannschaft sich beispielsweise 2014 als Meister der Nordstaffel in der NOFV-Oberliga sich beispielsweise noch unter anderem mit dem Meister aus Schleswig-Holstein und dem Vizemeister aus Niedersachsen um einen der beiden verbliebenen Aufstiegsplätze einer den gesamten norddeutschen Raum umfassenden Regionalliga hätte qualifizieren müssen...

  • Ich überlege hier nicht aus Sicht des BFC, nicht aus der Sicht realistischer Erfolgsaussichten bezüglich der Delegiertenstruktur, nicht aus der Sicht früherer Umstrukturierungen, sondern aus dem Wunsch heraus, eine allen Beteiligten gemäße, gerechte Aufstiegsregelung zu finden. Begründungen für frühere Regelungen und Dein umfangreiches Wissen darüber erstaunen und begeistern mich immer wieder, machen aber die sich andeutenden Entscheidungen mitnichten besser. Es wird der Lobbyismus siegen und der hinterlässt Sieger und Verlierer, die Frust schieben werden.

  • Ich überlege hier nicht aus Sicht des BFC, nicht aus der Sicht realistischer Erfolgsaussichten bezüglich der Delegiertenstruktur, nicht aus der Sicht früherer Umstrukturierungen, sondern aus dem Wunsch heraus, eine allen Beteiligten gemäße, gerechte Aufstiegsregelung zu finden. Begründungen für frühere Regelungen und Dein umfangreiches Wissen darüber erstaunen und begeistern mich immer wieder, machen aber die sich andeutenden Entscheidungen mitnichten besser. Es wird der Lobbyismus siegen und der hinterlässt Sieger und Verlierer, die Frust schieben werden.


    Hier wird etwas weiter ausgeholt. Ich stimme Marco Bertramin in fast allen Punkten zu.
    http://www.turus.net/sport/fus…n-mal-wieder-zu-kurz.html

  • Ich weiß ja nicht was man daran gut finden kann. Die Relegationsversager aus dem Südwesten bekommen einen fixen Aufstiegsplatz zugeschoben. Aber viel wichtiger: das Kernproblem wurde überhaupt nicht angegangen. Wenn die Regionalverbände, speziell NOFV und Bayern, weiterhin so stur bleiben, kann es auch den nächsten beiden Jahren keine einvernehmliche Lösung geben.

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, nicht für Medienmogule und Ölmilliardäre!