Bild: ‚Lebenslang Grün-Weiß‘ ist das Motto von Werder Bremen
Finanzielle Situation bei Werder Bremen
Auszüge aus dem Geschäftsbericht 2018/19
Starke Sponsoren sichern finanzielle Stabilität
Ein Abstieg Werder Bremens würde den Verein nicht gleich in den Ruin treiben. Dennoch müssten im Fall der Fälle Abstriche bei den Sponsoreneinnahmen gemacht werden. Aktuell ist die Situation mit mehr als 25 Millionen Euro Einnahmen jährlich recht komfortabel:
- Wiesenhof: Der Hähnchenproduzent ist Haupt- und Trikotsponsor und überweist jährlich 7,5 Millionen Euro. Ab der Saison 2020/21 kommen noch mal 1 Mio. dazu. Der Vertrag läuft noch bis 2022.
- UMBRO: Der Sportartikelhersteller ist Ausrüster und bezahlt 3,5 Millionen Euro pro Jahr. Und das mindestens noch bis 2023.
- VW: Der Autokonzern ist Mobilitätspartner und überweis 1,3 Millionen Euro im Jahr. Der Vertrag läuft bis zum Ende der aktuellen Saison.
- Wohninvest: Das Immobilienunternehmen ist Stadionpartner für 3 Millionen Euro jährlich. Die Namensrechte hat sich der Konzern bis 2029 gesichert.
- Betway: Offizieller Wettpartner und Top Sponsor auf der dritten Ebene ist das britische Glücksspielunternehmen Betway. Die Betway Group ist seit 2006 auf dem Glücksspielmarkt vertreten und ein führender Anbieter von erstklassiger Unterhaltung für Sportwetten, Casino, Bingo und Poker. Betway hat sich seit Jahren als verlässlicher Wettanbieter etabliert und ist auch offizieller Wettpartner von Fortuna Düsseldorf. Ein ausführlicher Bewertungsbericht zum Casinoangebot ist auf der Seite von casino24 zu finden. Werder erhält von Betway 1 Million Euro pro Jahr. Der Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison.
- Tou Tou: Ärmelsponsor für 1,5 Millionen Euro pro Jahr ist der chinesische Wettanbieter Tou Tou. Der Vertrag läuft noch bis 2022.
- Haake Beck: Bierpartner Haake Beck ist ebenfalls Top Sponsor auf der dritten Ebene. Der Vertrag läuft noch bis 2022 und garantiert 850.000 Euro jährlich.
- EWE: Das Energieunternehmen zahlt als Top Sponsor 2 Millionen Euro pro Jahr. Der Vertrag läuft bis 30.06.2021.
Die personelle Situation des Kaders
Aktuell spielen bei Werder Bremen mit Kevin Vogt, Ömer Toprak, Michel Lang und Leonardo Bittencourt vier Leihspieler von anderen Vereinen. Die Verträge laufen allesamt bis zum Ende der Saison und beinhalten bis auf Kevin Vogt auch eine Kaufoption. Zwölf Spieler wurden zudem an andere Vereine verliehen.
Lange Liste von verletzten Spielern
Eines der größten Probleme, mit denen Werde Bremen in der laufenden Saison zu kämpfen hat, ist die lange Verletztenliste. Dadurch müssen immer wieder Umstellungen vorgenommen werden, was ein Einspielen der Mannschaft oder zumindest von Mannschaftsteilen wie der Abwehr unmöglich macht. Aktuell sind die Außenverteidiger Gebre Selassie (Oberschenkelverletzung), Augustinsson (Muskelfaserriss) und Michael Lang (Muskelverletzung) verletzt. Innenverteidiger und Winterneuzugang Kevin Vogt erlitt zum Rückrundenauftakt eine Gehirnerschütterung. Innenverteidiger Moisander ist gelb-rot-gesperrt.
Negativserie konnte zum Rückrundenauftakt gestoppt werden
Die Hinrunde beendete Werder mit fünf Niederlagen in Folge und überwinterte deshalb auf Abstiegsplatz 17. Der Sieg gegen Fortuna Düsseldorf (1:0) war für das Selbstvertrauen enorm wichtig. Auch wenn der Sieg aufgrund eines Eigentores glücklich ausfiel, sollte er Mut für die kommenden Spiele machen. Das folgende Video zeigt noch einmal die Höhepunkte des Spiels.
Video: Höhepunkte des Spiels Fortuna Düsseldorf gegen Werder Bremen
Was die Buchmacher sagen
Die großen Buchmacher zeigen mit ihren Wettquoten, dass sie nicht vom Abstieg Werder Bremens überzeugt sind. Noch nicht. Paderborn, Düsseldorf und Mainz werden aktuell noch eher als erste Kandidaten angesehen. Das kann sich natürlich schnell ändern, wenn den Grün-Weißen nicht zeitnah eine Siegesserie gelingt. In den letzten Jahren hielt sich Bremen immer mal wieder im Lauf einer Saison in der Abstiegsregion auf, konnte aber auch immer wieder mit wichtigen Siegen gegen die Konkurrenz nach oben klettern.
* Wette, dass Werder Bremen in die Relegation muss
Stand: 21.01.2020, Änderungen jederzeit möglich
Fazit: Ein Abstieg Werder Bremens ist kaum vorstellbar, aber möglich