Beiträge von Steffen

    Das war leider zu befürchten nach der antisemitischen Welle, die da derzeit in Teilen unseres Landes wieder überschwappt, ganz besonders in der Hauptstadt.


    Ganz schlimm: der antisemitische Präsident vom CFC Hertha 06 lacht sich ins Fäustchen.


    Es herrscht wieder das Faustrecht. Deutschland 2023. Mir fällt dazu nur noch das bekannte Liebernann-Zitat ein.

    viermal Oberliga an vier Wochenenden in vier Orten - Teil vier


    SC Freital gg. Budissa Bautzen 3 : 0 (2:0).


    1:0/3., 2:0/10. Wesely.

    3:0/83. Weidauer.


    518 zahlende Zuschauer, etwa 50 Gäste.


    Kurz zusammengefasst in der SBahn nach Hause: ein zweikampfintensives Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. William Wesely mit zwei frühen Toren (schulmäßiger Konter zum 1:0!) und Torwart Matti Kamenz mit mehreren tollen Paraden waren die Garanten des klaren Sieges. Bis auf die ersten zehn Minuten war Budissa in etwa gleichwertig - aber wenn du deine Chancen nicht reinmachst, gehst du am Ende halt als klarer Verlierer vom Platz. Der eingewechselte Philipp Weidauer sorgte für den endgültigen k.o. der Gäste, die bis dahin um den Anschlusstreffer bemüht waren.


    Vor dem Spiel hatten beide je 9 Punkte auf dem Konto - Freital konnte sich ins Mittelfeld absetzen.


    Team Rabenfront war auch wieder da.

    Was für ein gebrauchter Tag!


    Copitz gg. Rabenstein 0 : 5 (0:3).


    0:1/19. Jochmann 11m.

    0:2/29., 0:3/45. Mühlig.

    0:4/53. Weigel.

    0:5/84. Stenzel.


    Etwa 80 Zuschauer plus ein paar Altenberger vom Vorspiel. Ein halbes Dutzend Gäste aus Rabenstein fand das alles sicher etwas lustiger als ich.


    Vorspiel Kreispokal Copitz2 gg. Altenberg 1:5. Ich kam beim Stand von 0:2, als der VfL drückte und zum Anschluss kam. Der Ausgleich war möglich, doch dann folgte der perfekte Konter zum 1:3. Noch zwei Gegentore in der Nachspielzeit, das Ergebnis am Ende zu hoch.


    Zum Hauptspiel nichts anderes als zuletzt. Okay, gegen Taucha, Laubegast und Rabenstein kannst du dreimal verlieren. Die sind derzeit allenicht unsere Kragenweite. Aber 0:15 Tore? Das geht nicht! Da ist es auch unerheblich, ob das Schubsen vorm 0:1 nun vorm oder im Strafraum war. Naja, ein eigener Elfmeter beim Stand von 0:2 darf auch ins Tor. Glücklicherweise nahmen die Gäste in Halbzeit zwo die Beine hoch.


    Positiv: Kärgi sammelte am Schluss ein paar Minuten Spielpraxis.


    Das nächste Punktspiel steigt erst in drei Wochen in Lößnitz. Zum Glück auswärts!


    Es war gestern übrigens kein Pirna-Tag. Der FC Pirna verlor gleich mit 3:10 in Gröditz. Ich war dann zwecks Frustabbau noch beim Handball und es schien so weiterzugehen, 3:8 und 6:11 stand es zwischendurch. Doch die Lok-Handballer erkämpften noch ein 24:24 gegen Staßfurt. Wenigstens ein Punkt blieb also hier.

    wenn ich mich nicht täusche, war das 0:1 im letzten Derby am 3.5.23 die letzte Pflichtspielniederlage für Bischofswerda.

    Auswärts verlor Schiebock zuletzt am 25.3.23 mit 0:2 in Eilenburg.

    Tolle Serien!

    viermal Oberliga an vier Wochenenden in vier Orten - Teil drei


    Budissa Bautzen gg. Bischofswerdaer FV 1 : 1 (0:0).


    1:0/72. Zech.

    1:1/87. Tanriver.


    849 Zuschauer, darunter so 150 Gäste. Der Gästeblock war nicht geöffnet, alle standen/saßen auf der langen Gerade bzw. Tribüne.


    Man könnte eine Blaupause des Spielberichtes von Ludwigsfelde hier drauf legen. Oder eben doch nicht, denn einiges war anders.


    Nach einer Abtastphase übernahmen die Gäste das Kommando auf dem Spielfeld. Zur Halbzeit schrieb ich: "Schiebock macht aus seiner Überlegenheit zu wenig. Vor allem die Standards schwach. Das große Derby feeling noch nicht da." Dabei hatte Schiebock zwei, drei Chancen richtig gut rausgespielt, aber eben nicht abgeschlossen. Einfach zu wenig kam bei den zahlreichen Ecken und Freistößen raus.

    Bautzen stand tief und setzte auf Konter. Nach mehreren Niederlagen in Folge hieß es erst mal "safety first". Trotzdem kam Budissa etwa in der 25. Minute nach einem Abspielfehler zur vielleicht größten Chance der ersten Hälfte, die wurde aber überhastet vergeben, statt sie zu zweit auszuspielen.

    In der Pause wurden vom Stadionsprecher alle Nachwuchsmannschaften und -trainer vorgestellt. Gute Sache!

    Nach dem Wechsel ähnlicher Spielverlauf. Tempo etwas höher, Präzision dafür geringer. Peu a peu wurde auf beiden Seiten gewechselt. Sollte das wirklich 0:0 ausgehen? Nein, denn Schiebock traf vorn nicht, blieb aber hinten konteranfällig. Zwei richtig gute Angriffe fuhren die Bautzner bereits, noch ohne Abschluss. In der 72. Minute war es dann soweit, als die Budissen wieder mal einen Ball nach vorn schlugen und sich zwei Gästespieler an der Mittellinie gegenseitig behinderten. Die folgende Überzahlsituation nutzte Karl Ludwig Zech zum 1:0, Grüße an standuhr.

    Dem Spielverlauf nach etwas überraschend, aber die Bautzner Taktik der Nadelstiche ist damit aufgegangen.

    Am Charakter des Spiels änderte sich nichts, und nach der gefühlt 15. Ecke stocherte der eingewechselte Tanriver den Ball zum verdienten Ausgleich über die Linie. Dem folgte eine wilde Schlussphase mit einem Abseitstor für Schiebock und dann noch je einer richtig großen Chance auf beiden Seiten.

    Schiri Lämpel ließ eher laufen, hatte das Derby im Griff. In der ersten Hälfte eine elfmeterverdächtige Szene für Schiebock, nach der Pause beschwerten sich die Einheimischen ein paarmal. In der 89. Minute Freistoß in den Bautzner Strafraum, Kopfball, Tor. Die Abseitsfahne von SRA Albert war sofort oben. Die auf gleicher Höhe stehenden Gästefans sahen das natürlich ganz anders. Vielleicht kann das Video der Rabenfront hier Auflösung bringen.


    So blieb es beim 1:1, für beide war irgendwie mehr drin. Letztlich war aber keiner richtig unzufrieden, die allgemeine Stimmung nach dem Abpfiff eher locker gelöst.


    Der richtige Glücksbringer bin ich für Bischofswerda nicht. Ohne mich 15:9 Tore in 5 Spielen - mit mir 3:2 Tore in 3 Spielen. Ob ich sie demnächst noch mal sehe, weiß ich nicht. Zunächst heißt es - wieder am Freitag - Freital gegen Bautzen.

    Geschmackssache...


    Für mich ist die Anlage in Grimma eine, die zu 100% ihren Zweck erfüllt - wo ich aber nie mehr hinfahren werde, außer vielleicht irgendwann mit der eigenen Mannschaft.

    es gibt so Tage, da genießt man es, Fußballfan zu sein. Sie sind zwar selten, aber umso wertvoller. Gestern war so ein Tag!


    Reichenbach gg. Copitz 0 : 1 (0:1).


    Torschütze Alexander Kaiser/34.

    Er schaltete im Strafraum am schnellsten und spitzelte einen 40-Meter-Freistoß von Johnny Henschel ins Netz.


    225 zahlende Zuschauer, darunter 6 Gäste. Ordentliche Zahl, keine Probleme. Einige kennen die Regel nicht, dass ein verletzter Spieler nach Behandlung nicht vom Feld muss, wenn es die gelbe Karte für den "Sünder" gab.


    SR Hamzehian hat mir gut gefallen. Ließ am Ende 7 Minuten nachspielen, das war nicht gut fürs Nervenkostüm...


    Nach dem bisherigen Saisonverlauf ging der Aufsteiger aus Reichenbach natürlich als Favorit in die Partie. Für den VfL galt es nach dem 0:7 in der letzten Woche, ein anderes Gesicht zu zeigen - unabhängig vom Ergebnis. Trainer Wagner stellte etwas defensiver auf. Die Viererkette vor Torwart-Oldie Pierre Schiller entsprang wohl dem Wettbewerb "Jugend forscht", das Durchschnittsalter aller eingesetzten Feldspieler dürfte so bei 21/22 gelegen haben.


    Bei Copitz hieß es "safety first", die sogenannten "Basics" mussten erst mal stimmen. Und die stimmten während des ganzen Spiels!


    Es begann recht zäh, was dem VfL natürlich entgegenkam. Die Defensive stand und die Gastgeber wurden vom Strafraum ferngehalten. So langsam nahm die Partie an Fahrt auf, der VfL kam zu einer kleinen Eckenserie und einer Chance für Henschel. Dann begann die Zeit von Pierre Schiller, der unzweifelhaft zum "man of the match" avancieren sollte. Erst lenkte er einen Freistoß um den Pfosten, dann parierte er einen Kopfball nach der ersten Reichenbacher Ecke. Genau in diese erste Drangphase der Gastgeber hinein gab es einen Freistoß für Copitz kurz hinter der Mittellinie und es stand 0:1! Alexander Kaiser spielte eigentlich vor der Abwehrkette und räumte dort ab, was es abzuräumen gab. In dieser Situation tauchte er plötzlich im gegnerischen Strafraum auf und schaltete am schnellsten. Er, Johnny Henschel und Jakob Funken als "Mittzwanziger" sind schon die "Routiniers" beim VfL und als Stützen unverzichtbar. "Kaisi" führt nun mit zwei Treffern sogar die interne Torschützenliste an, das sind ganz neue Qualitäten.

    Dann parierte Pierre Schiller nach einem Freistoß den nächsten Kopfball, der "Nachköpfer" war drin, aber die Fahne des Assistenten oben. Abseits!

    Zur Pause schrieb ich "4:2 Chancen, 1:3 Ecken, 0:1 Tore". Um es vorwegzunehmen: die Chancenführung baute der RFC aus, das Eckenverhältnis drehte sich - aber das Resultat blieb!


    Zwischen der 50. und 60. Minuten hatten die Gastgeber ihre stärkste Phase und nagelten den VfL förmlich im eigenen Strafraum fest. Das erinnerte eher an Schwimmwettbewerbe, der Ausgleich schien fällig. Aber wenn etwas durchkam, war bei Schiller Endstation. Und bei einem Kopfball in der 53. Minute rettete der Innenpfosten. Manchmal brauchst du halt ein wenig Glück.

    Nach dieser Drangphase stabilisierte sich Copitz wieder. Zunächst wechselten die Gastgeber durch, dann der VfL. Geschickt wurde von den Gästen immer wieder Zeit von der Uhr genommen. Und wenn sich eine Chance für den RFC ergab, wurde dann aus Respekt vor Keeper Schiller auch mal vorbeigeschossen...

    Nach vorn ging beim VfL trotz aller Bemühungen recht wenig. Henschel musste angeschlagen vom Platz, die eingewechselten Haustein und Eisoldt konnten ein paar Bälle festmachen und wertvolle Sekunden schinden. Es war für den neutralen Beobachter sicher nicht das schönste Spiel - aber spannend bis zur 98. Minute!


    Riesenjubel nach dem Schlusspfiff. Erschöpft aber glücklich! Die junge Mannschaft belohnte sich für ihren Einsatz und hatte in der einen oder anderen Szene auch mal das "Glück des Tüchtigen".


    Für mich persönlich war es beim dritten Spiel in Reichenbach der dritte Sieg. Da habe ich schlechtere Bilanzen...


    Nach der langen Nachspielzeit und etwas Feiern vor Ort ging es erst um 17:05 Uhr mit sammy Richtung Autobahn. Trotz einiger Baustellen lieferte er mich um 18:45 Uhr an der StPetersburger Straße in Dresden ab - und um 19:10 Uhr saß ich auf meinem Stammplatz im N2. Dynamo rundete den Tag mit einem Sieg ab, das gehört aber nicht in dieses Forum.


    In der Tabelle hat Copitz nun Anschluss ans untere Mittelfeld gefunden. Nächste Woche kommt Handwerk Rabenstein ins "Willy". Mit der Einstellung von gestern ist da auch was drin!

    ein groundhopper berichtete auf facebook von seiner Reise nach Dresden, die ihn auch nach Cossebaude führte - dort durfte die zweite Mannschaft heute auf dem Hauptplatz ran. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

    viermal Oberliga an vier Wochenenden in vier Orten - Teil zwei


    Letzte Woche Ludwigsfelde, heute Grimma:


    FC Grimma gg. Einheit Wernigerode 2 : 1 (1:1)


    0:1/32. Lisowski

    1:1/45. Pechmann

    2:1/71. Böhme


    115 zahlende Zuschauer, gezählt etwa 140. Mindestens ein Drittel aus dem Harz, die hin und wieder Stimmung machten.


    In Grimma war ich schon oft zum Fußball. Heute hab ich nun endlich den Husarenpark geholt und wieder einen ground abgehakt - verkehrsgünstig nahe des Bahnhofs gelegen, auch das Finanzamt ist nicht weit. Ein Zweckbau mit Rasen, Kunstrasen und sicher guten Trainingsmöglichkeiten. Aber es fehlt jeglicher Charme. Auch schaute man von der Zuschauerseite aus ständig gegen die Sonne.


    Fußballerisch ein ordentliches Duell zweier Mannschaften, die jeden Punkt brauchen, um aus der Abstiegszone zu kommen.

    Wernigerode kam besser ins Spiel, hatte auch die bessere Spielanlage, während Grimma vor allem auf Konter setzte.

    Etwa ab Mitte der ersten Halbzeit übernahmen die Gäste komplett die Spielkontrolle, gingen völlig verdient in Führung und verpassten den zweiten Treffer. Da wurde oft noch mal abgespielt, statt den direkten Weg zum Tor zu suchen.

    Schon in dieser Phase fiel aber die Anfälligkeit der Gäste bei Ballverlusten auf. Irgendwie kann es nicht sein, dass man sich auswärts bei eigener Führung und dann beim Stand von 1:1 zwei Kontertore fängt. Dabei vergaben die Hausherren in der zweiten Hälfte noch mehrere glasklare Konterchancen. Wenn man rein die Torchancen zusammenzählt, geht der Sieg vielleicht sogar in Ordnung. Trotzdem war diese Niederlage aus Gästesicht völlig unnötig, weil man fußballerisch eigentlich besser war. Aber wenn die Balance zwischen Offensive und Defensive nicht stimmt, kommt dann halt so ein Ergebnis raus.

    Nach dem 2:1 versuchte es Wernigerode mit der Brechstange, das brachte auch nichts mehr. Auch zahlreiche Ecken verpufften.


    Auf anderen Plätzen einige bemerkenswerte Ergebnisse, die die untere Tabellenhälfte kräftig durcheinander wirbelten. Bautzen und Freital mit erneuten Niederlagen - da werde ich in 14 Tagen beim direkten Aufeinandertreffen wohl schon Abstiegskampf erleben.

    So, vier Spieltage sind komplett. Alle Vereine haben ihre Visitenkarte abgegeben. Fazit: jeder kann jeden schlagen, mit je zwei Ausnahmen vorn und hinten. Die ersten und letzten beiden Plätze könnten längere Zeit mit ihren gegenwärtigen Inhabern besetzt sein.


    Für Copitz heißt es, in Reichenbach und gegen Rabenstein so gut wie möglich auszusehen und möglichst den einen oder anderen Punkt zu holen. So richtig beginnt die Saison dann am 21. Oktober. Auf die Spielverlegung bei Borea haben sich übrigens beide Vereine geeinigt. Damit ist das Thema für mich durch, auch wenn es mir persönlich nicht in den Terminkalender passt.

    was soll man zu diesem Spiel schreiben? Die Favoritenrolle war vorher vergeben. Eine Viertelstunde war der VfL gleichwertig, dann machten die Gäste ernst. Immer wieder gingen entscheidende Zweikämpfe im Mittelfeld verloren, es gab kaum noch Entlastung. Als der bereits verwarnte Weiße an der Mittellinie die Hand zu Hilfe nahm, war klar was kommt. Laubegast spielte die Überzahl gnadenlos aus, wundersamerweise stand es zur Pause erst 0:1 und Moritz Schubert hatte in der Nachspielzeit sogar die Ausgleichschance.

    Die zweite Halbzeit brach wie ein Gewitter über den VfL herein, obwohl hochsommerliche Trockenheit herrschte.

    Schiri Runge lag in der ersten Hälfte bei den entscheidenden Szenen richtig. Warum er beim Stand von 0:5/0:6 alle 50/50-Entscheidungen für Laubegast traf, bleibt sein Geheimnis.


    Viel schlimmer als diese Pleite ist das Terminchaos im Oktober. Warum das Boreaspiel verlegt wurde, weiß ich immer noch nicht. Das nachfolgende Punktspiel gegen Radefeld muss dem sinnlosen Pokalspiel in Markrans weichen, wo ich am Freitag, dem 13.10., gar nicht erst hinfahre. Vielleicht sieht aber zu den Nachholern die Personaldecke wieder etwas besser aus.

    viermal Oberliga an vier Wochenenden in vier Orten - Teil eins


    So wie es oben steht, lautet mein Plan. Mal sehen, ob er tatsächlich auch klappt.


    Ludwigsfelder FC gg. Bischofswerdaer FV 1 : 1 (0:0).


    1:0/48. Dag mit einem Traumtor fast vom linken Strafraumeck ins lange Dreiangel.


    1:1/57. Lisinski. Den schönsten Angriffszug der Gäste verwertet er im zweiten Versuch.


    167 zahlende Zuschauer, gut 10 Gäste.


    SR Donner zog sich zwei-, dreimal den Zorn der einheimischen Fans zu, hatte aber alles im Griff und konnte aufkommende Hektik schnell glätten. Die Verteilung der gelben Karten war für mich manchmal etwas überraschend.


    Das Ludwigsfelder Waldstadion war schon mein vierter neuer ground seit Saisonbeginn, ich bin ja eigentlich kein groundhopper. Eine schöne Anlage mit großer schattenspendender Tribüne. Für größeren Besucherandrang ist ausreichend Platz auf der Gegengerade inkl. Gästebereich. Dort saßen heute nur eine Handvoll Leute in der prallen Sonne.

    Vom Drumherum eine entspannte, angenehme Atmosphäre.

    Besonderheit: überm Stadion verläuft eine Einflugschneise des BER


    Der gestrige Tag verlief ja deprimierend für mich, zumindest was das Livespiel betraf. Gleichzeitig gab es erfreuliche Auswärtssiege von Dynamo und Teplice. Auf einen solchen hoffte ich auch heute. Mit Blick auf die Tabelle war Schiebock natürlich der Favorit. Dieser Rolle versuchte die Mannschaft auch gerecht zu werden. In der Anfangsphase spielte sich fast alles in der Hälfte der Gastgeber ab, doch beizeiten merkte man: das war Ballbesitzfußball ohne den nötigen Zug zum Tor. Die Gastgeber machten das recht geschickt, sie ließen Bischofswerda kommen, aber nicht in die Nähe des eigenen Strafraumes. Bei eigenem Ballbesitz spielte man zwei-, dreimal schnell nach vorn und versuchte den Spieler mit der 10 einzusetzen, dem später das Traumtor gelingen sollte. Aber mehr als eine halbe Torchance sprang nicht dabei heraus. Insgesamt ein logisches 0:0 zur Halbzeit, bei gefühltem Ballbesitz von 30 zu 70 Prozent.

    Nach dem Wechsel ging es schärfer zur Sache. Ein Schuss hier, ein Freistoß dort - und dann das 1:0 doch einigermaßen aus dem nichts. Damit nahm die Partie Fahrt auf, recht schnell war der Gleichstand wieder hergestellt. Die Gäste wollten mehr, doch die Abwehr der Hausherren ließ weiterhin sehr wenig zu. Die Angriffsversuche endeten wie in Hälfte eins meist vorm Strafraum.

    Die Hitze machte allen Spielern zu schaffen, es wurde fleißig gewechselt. Gerade bei Ludwigsfelde waren einige Spieler mit den Kräften am Ende. Ich glaube, Schiebock hatte mehr zum Zusetzen - aber man ging zu keiner Phase volles Risiko. Stichwort Spatz und Taube. So blieb es bei einem insgesamt leistungsgerechten Remis. Schiebock war fußballerisch besser, Ludwigsfelde kämpferisch top und taktisch gut eingestellt (wobei mir der Trainer manchmal zu laut war).


    Ein bemerkenswertes Ergebnis lieferte das Harzer Derby, welches Wernigerode hinten raus mit 5:2 gegen Halberstadt gewann. Das macht neugierig, denn kommende Woche habe ich meine persönliche Premiere im Grimmaer Husarenpark geplant, mit eben diesen Wernigerödern als Gästen.

    ich fahre morgen in den Kurzurlaub. Weiß ni, ob ich Lust für nen Bericht habe.


    Copitz gg. Laubegast 0 : 7 (0:1).


    Copitz früh in Unterzahl. Toni Schmidt traf fünfmal. Hegewald und Wappler durften je einmal.


    Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu schreiben.

    Das undankbarste Los hat der FSV Oderwitz gezogen., den mit dem SC Freital hat man eine Mannshcaft zu Gast, die keinen großen Namen hat, aber dennoch einen klasse Fussball i

    ihr spielt doch zuhause, was wollt ihr mehr? Ich hätte jeden höherklassigen Gegner mut Kusshand im Willy begrüßt. Wir spielen auswärts und sind chancenlos, das ist ein sch... Los!

    10.9.2023 - ein denkwürdiger Tag des Sports.


    Heute Mittag kam die traurige Meldung, dass Alois Glaubitz im stolzen Alter von 89 Jahren verstorben ist. Er war schon eine Legende, als ich mich vor 50 Jahren für den Fußball zu interessieren begann.


    Die Highlights des Tages bekam ich nur so nebenbei mit - der WM-Titel der Basketballer und die Entlassung von Hansi Flick fielen zeitlich genau mit dem Pokalspiel am Nachmittag zusammen.


    Damit zum eigentlichen Thema. Zunächst noch ein paar Worte zum Freitag Abend. Die Fahrt nach Wilsdruff hat sich absolut gelohnt. Mit dem Bus ging es über Dörfer, die ich noch nicht kannte, ins Parkstadion. Dort fanden sich etwa 400 Fußballfreunde ein. Die Gastgeber hatten sich vor der Saison mit einigen Routiniers verstärkt, u.a. sorgten mit Baumann und Prentki zwei "alte Bekannte" für defensive Stabilität. In der ersten Hälfte waren die Wilsdruffer absolut gleichwertig, die Führung durch einen Elfmeter hielt allerdings nur wenige Minuten. Das lauf- und zweikampfintensive Spiel forderte allerdings Tribut, die zweite Hälfte ging dann klar an die Gäste. Dazu wechselten die Plauener zur Pause mit Tommy Kind einen Stürmer ein, der das Toreschießen nicht verlernt hat. So einen Luxus von der Bank hat man in der Landesliga für gewöhnlich nicht...

    Hervorzuheben noch der Wilsdruffer Keeper Nestler, der einige tolle Paraden zeigte - sich aber auch für ein Meckern den gelben Karton abholte. Das hätte sich rächen können, denn beim Stand von 1:2 gab es eine heikle 1-gegen-1-Situation im Strafraum. Der umsichtige Schiri Marek Nixdorf entschied auf Schwalbe und zeigte dem Stürmer gelb. Das hab ich aus 80 Metern Entfernung eher als Elfmeter gesehen.

    Nach dem Spiel hatte ich dann sogar einen Autofahrer nach Dresden, es wären aber auch noch Busse gefahren.


    Den Sonnabend hab ich fußballfrei in meiner Heimatstadt verbracht, auf dem Marktplatz wurde die Stadt wie immer im September vor der Zerstörung durch die Schweden gerettet. Okay, die Geschichte spielte anno 1639, wird aber am Leben erhalten!


    Heute kam ich also kurz nach 14 Uhr in Cossebaude an. Ungläubiger Blick: es wird auf dem Kunstrasen gespielt. Die Stadt Dresden hatte den Hauptplatz gesperrt, hieß es zur Begründung. Also kein schattiger Platz zum Zuschauen (die wenigen an der Eckfahne sicherten sich die Einheimischen), dafür eben ein Plastestuhl fast an der Mittellinie mit der Sonne im Rücken. Naja, und unerwartet ein neuer ground, denn auf dem Cossebauder Kunstrasen hatte ich noch kein Spiel gesehen. Insgesamt so 70 bis 80 Zuschauer, darunter 10 Gäste.


    Neu-Trainer Jens Wagner hatte das souveräne Erreichen der 2. Pokalrunde (mittels Freilos) offenbar nicht eingeplant, denn er war nicht anwesend. Die Mannschaft coachte sich heute selbst, unterstützt vom noch verletzten Florian Kärger und Torwarttrainer Schutz. Im Tor bestritt übrigens Robin Marquardt sein erstes Pflichtspiel für den VfL. Davor wieder einige Veränderungen. Der leicht erkrankte Jakob Funken wollte eigentlich nicht spielen, musste aber beizeiten für den angeschlagenen Alwin Fröhlich aufs Feld.

    Damit endlich zum Spiel. Beide Mannschaften in ihren Ligen noch sieglos, brauchten also drngend Selbstvertrauen. Schon nach wenigen Minuten war klar, wo es langgeht: der VfL optisch überlegen, um Spielkontrolle bemüht. Man versuchte, sich zum Strafraum durchzuspielen, das artete oft in "klein-klein" aus. Mir fehlte nanchmal der entschlossene Zug zum Tor oder dass einfach mal ein Spieler aus 16 oder 18 Metern abzog. Auf dem kleinen Platz ging der Ball oft genauso schnell verloren, wie er erobert wurde. Die Bilanz der vielen Zweikämpfe eher ausgeglichen. Die Gastgeber spielten wiederum bei Ballbesitz schnell und schnörkellos nach vorn. Vier-, fünfmal kamen sie so in der ersten Hälfte vors Copitzer Tor. In der 41. Minute stifteten sie wieder mal Verwirrung auf der kompletten rechten Copitzer Abwehrseite, dann lag der Ball im Netz und Michalk ließ sich feiern. Kein "Tor mit Ansage", aber außer 60 Prozent Ballbesitz, mehreren Ecken und einigen Halbchancen sprang für die Gäste bis dato nichts heraus. Irgendwie waren die Cossebauder bis dahin galliger.

    Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Hitze noch ihren Tribut fordern würde. Beruhigend für das Pirnaer Nervenkostüm dann der frühe Ausgleich durch Oscar Haustein in der 47. Minute. Die Flanke gab Moritz Keller von rechts. Der Neugersdorfer Neuzugang zählte heute zu den Leistungsträgern, nachdem er in den letzten Punktspielen noch etwas unsicher wirkte. Ich glaube, er kann eine echte Verstärkung werden!

    Die geschätzte Ballbesitzquote stieg in den zweiten 45 Minuten auf 70 Prozent, der Ball rollte meist Richtung B6. Letzte Instanz im Cossebauder Kasten war heute Willi Kaltschmidt. Er machte nicht immer den sichersten Eindruck, das konnte der VfL jedoch nicht ausnutzen. Als die Copitzer dann so ab der 80. Minute zur Dauerbelagerung übergingen, brachte er sie jedoch mit zwei, drei sensationellen Paraden zur Verzweiflung. Drei Ecken in der Nachspielzeit fanden jeweils den Kopf von Alexander Kaiser, aber von da aus nicht den Weg ins Tor. Das 1:2 war längst überfällig, fiel aber (noch) nicht.

    So mussten beide Teams nachsitzen. Es gibt sicher angenehmere Beschäftigungen bei über 30 Grad. Deshalb noch mal ein Kompliment allen eingesetzten Akteuren! Bei allem Einsatz blieb es (fast) immer sportlich und auch Schiri Clemens Biastoch hatte alles im Griff. Trainer Matthes trieb seine Männer immer wieder an und "verdiente" sich für (zu) lautes Reklamieren eine gelbe Karte.

    Bei beiden Mannschaften waren einige Spieler kräftemäßig platt, da zählte jede Wechselmöglichkeit. Zu den Einwechslern zählte Oskar Eickstädt, der Jakob Funken bediente. Von der Strafraumgrenze zog Jakob ab und überwand den Keeper in der 94. Minute mit einem Heber. Erleichterung pur! Das 3:1 wurde dann wieder über die rechte Seite vorbereitet und von Oscar Haustein irgendwie reingewurstelt/104.

    Bei allem Bemühen fehlten den Gastgebern die Kräfte und die Mittel, hier noch etwas zu drehen. Oscar Haustein legte in der 117. Minute noch einen drauf zum 4:1-Endstand.


    Wie beim ersten Pokalspiel in der Vorsaison in Rammenau tat sich der VfL schwer, die optischen und spielerischen Vorteile in Tore umzusetzen. Rückstand, Verlängerung, Sieg - so lief es jeweils ab.


    Den Sachsenpokal wird der VfL nicht gewinnen, aber vielleicht gibts ein attraktives Los.

    Noch dabei sind

    - zwei Drittligisten

    - fünf Regionalligisten

    - fünf Oberligisten

    - acht Landesligisten

    - elf Teams aus der Landesklasse, davon sechs aus Staffel Ost

    - Schöneck aus der KOL Vogtland

    Auslosung am Montag, Terminierung unklar, da gemeinsam mit Punktspielwochenende. Da lassen wir uns mal überraschen...