Beim Fußball gibt es im Gegensatz zur normalen Wirtschaft eine direkte Konkurrenzsituation und am Ende eines jeden Spieljahres gibt es Meister, Auf- sowie Absteiger. Das macht es schwer, mittel- und langfristig zu planen. Diese stetige sportliche Konkurrenzsituation führt bei vielen Klubs dazu, sich zu übernehmen, um die Option zu haben, künftig mehr Einnahmen generieren zu können. Geht dieser Versuch schief und das vielleicht auch noch über mehrere Jahre, dann knallt es irgendwann. Gerade wenn das Selbstverständnis im Umfeld ein anderes ist, als die Möglichkeiten es hergeben. Schalke sieht sich auf Augenhöhe mit dem BVB und übernimmt sich ständig, um an seinen Nachbarn ranzukommen. In Lautern sieht man sich noch immer als Erstligist und scheitert bei der Umsetzung in der dritten Liga.
Dann gibt es die, die solide arbeiten und in der Wettkampfsituation einfach mal ein schlechtes Jahr haben. Dynamo Dresden z.B. hat in den vergangenen Jahren unter Minge viel richtig gemacht und den gesamten Verein wirtschaftlich stabilisiert. Nun hat aber ein Jahr lang sportlich nichts zusammen gepasst und damit ist viel von der Arbeit kaputt gegangen, denn am Ende wird wohl der Gang in die dritte Liga stehen. Da helfen dann auch die gesunden Zahlen nichts. Nach der Trennung von Minge ist sogar zu befürchten, dass mit Gewalt der Angriff auf die Aufstiegsplätze genommen und über die Verhältnisse gelebt werden wird.