So, paar Nachbetrachtungen zur Ausscheidungsrunde.
Mit Blau-Weiß Leipzig ist der erste Landesligist sportlich gescheitert. Nächste Woche kommen mindestens drei dazu, weil es drei Landesligaderbys gibt (von denen ich zwei sehen werde).
Ich habe inkl. Elfmeterschießen 20 Tore gesehen, kann mit meiner Ausbeute also sehr zufrieden sein. Unterhaltsam waren beide Spiele! Warum das Ergebnis aus Dürrröhrsdorf hier zweimal auftaucht, weiß ich nicht - ich habe im ÖPNV mein Smartphone nach bestem Wissen und Gewissen bedient...
Meine Spielwahl am Sonnabend war optimal wegen der überdachten Tribüne. Trotzdem war ich bei der Ankunft klatschnass. Gesehen habe ich in der 1. HZ eine Dohnaer Mannschaft, die gut positioniert war und eigentlich alles im Griff zu haben schien. Der Pausenstand von 0:2 folgerichtig. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft ist recht hoch, das sollte man noch merken. Die landesliga-erfahrenen Degoue und Kiontke mit Steigerungsmöglichkeiten.
Zur Pause hörte es auf zu regnen, die Seiten wurden gewechselt und die Gastgeber kamen wesentlich engagierter aus der Kabine, suchten jetzt schon früh die Zweikämpfe. Hatte sich das Anschlusstor noch nicht unbedingt angedeutet, verloren die Gäste danach für einige Minuten völlig die Übersicht und gerieten innerhalb weniger Minuten mit 2:4 in Rückstand. Auch danach steckten sie nicht auf, hatten aber keine reelle Chance mehr auf eine erneute Wendung des Spiels. Der Schlusspunkt zum 5:2 mit der letzten Aktion des Spiels in der Nachspielzeit.
Der SVW darf sich auf Großenhain freuen, sollte da aber nicht erst in der 46. Minute anfangen, Fußball zu spielen.
Ein kurioses Spiel erlebten die geschätzt 300 anwesenden Zuschauer (angesagt 180, bei fussball.de 213 - beides viel zu wenig!) am Sonntag in Bannewitz.
Laubegast wollte früh alles klar machen und erspielte sich anfangs Vorteile. Bester Mann war Wappler mit der 16. Dann verteilte der SVB zwei Geschenke und der FVL führte mit 2:0. Jegliche Spannung schien aus dem Spiel zu sein, doch nun hörte Laubegast auf mit Fußball spielen. Mitte der zweiten Hälfte führten die engagierten Gastgeber dann plötzlich mit 3:2, wobei sie u.a. ihre Vorteile im Kopfballspiel und das nachlässige Deckungsverhalten der Gäste nutzten. Nun brachte Gästetrainer Klippel Djadou mit der Nummer 4, der sichtlich Lust am Fußballspielen hatte, zum 3:3 ausglich und weitere Akzente setzte. Den letzten dann in Form einer Meckerei, als er gefoult am Boden lag und der Gegenspieler längst die Verwarnung kassiert hatte. Er sah jedenfalls glatt rot und es ging zehn gegen zehn weiter, da Bannewitz schon geraume Zeit nach einer gelbroten Karte in Unterzahl spielen musste. Schiri Fiedler hatte es nicht immer einfach, bei den entscheidenden Sachen lag er mMn nach meistens richtig. Laubegasts Edelfan Klaus hatte da eine ganz andere Meinung...
In der Verlängerung gab es Siegchancen auf beiden Seiten, die letzte nochmal für die Gastgeber. Hier konnten drei Abwehrspieler einen Bannewitzer nicht stellen, so musste Scannewin kurz vor dem 16er das Foul ziehen und flog noch mit Gelbrot runter - also zwei gesperrte Spieler. Der Freistoß brachte nichts ein und im Elfmeterschießen hatte Laubegast das bessere Ende für sich. Ich glaube aber, die können viel besser Fußball spielen als sie es gestern gezeigt haben.
Kommenden Sonntag bin ich dann an der Steirischen Straße zum Derby zwischen Laubegast und Copitz. Zuvor habe ich Fahrten nach Gröditz (Freitag) und Freital-Hainsberg (Sonnabend) geplant.