Torwartzoff beim DFB-Team: Joachim Löw hat die Qual der Wahl
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Zuletzt gab es einen öffentlichen Zwist zwischen Neuer und ter Stegen, der mittlerweile aber wieder ruht. Dennoch muss Löw die Situation ganz genau beobachten.
Neuer oder ter Stegen? Löw kann eigentlich nichts falsch machen
Am vergangenen Wochenende beschwerte sich ter Stegen gegenüber spanischen Medien über seine Rolle in der deutschen Nationalmannschaft. Der 27-jährige ist mit seiner Reservisten-Rolle hinter Manuel Neuer unzufrieden. Die Antwort von Neuer ließ nicht all zu lange warten, der Profi vom FC Bayern rüffelte ter Stegen für dessen Aussagen und bezeichnete diese als „nicht hilfreich“.
Auch Bundestrainer Löw hat sich mittlerweile zu dem Torwartstreit geäußert und versuchte die Gemüter zu beruhigen: „Es ist doch klar, dass jeder einzelne ehrgeizig ist und auch spielen will, in der Nationalmannschaft brauchen und wollen wir diesen Konkurrenzkampf. Wir alle können uns doch nur freuen, mit Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen zwei Weltklassetorhüter zu haben.“
Foto: Олег Дубина / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)
Rein objektiv betrachtet hat Löw ein echtes Luxusproblem, denn mit Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen hat der 59-jährige in der Tat zwei Weltklassetorhüter in seinen Reihen. Egal wer von den beiden zwischen den Pfosten steht, einen Leistungsabfall wird man nicht spüren.
Aktuell hat Manuel Neuer aber die Nase vorne, Neuer ist nicht nur Kapitän der DFB-Elf, sondern genießt auch das Vertrauen von Löw. Ein Indiz dafür ist die WM 2018, bei der Neuer erst kurz vor dem Turnierstart rechtzeitig fit wurde, dort jedoch einen Stammplatz inne hat. Sollte Neuer in den kommenden Wochen/Monaten in kein Formtief fallen, spricht derzeit wenig dafür, dass Löw zur EM 2020 ter Stegen zur Nr. 1 im deutschen Tor macht.